Die Landtagswahl im Burgenland 1987 wurde am 4. Oktober 1987 durchgeführt und war die 15. Landtagswahl im österreichischen Bundesland Burgenland. Bei der Wahl verlor die Sozialistische Partei Österreichs nach 19 Jahren ihre absolute Mehrheit und erreichte mit einem Minus von 5,9 % einen Stimmenanteil von 47,3 %. Dies bedeutete für die SPÖ einen Verlust von 3 Mandaten, womit die SPÖ nur noch 17 von 36 Landtagsabgeordneten stellte. Auch die Österreichische Volkspartei (ÖVP) verlor Stimmenanteile und verbuchte mit einem Verlust von 1,5 % zum siebenten Mal in Folge einen Verlust. Mit 41,5 % konnte sie jedoch ihre 16 Mandate halten. Von den Verlusten der Großparteien profitierte insbesondere die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), der nach dem Ausscheiden aus dem Landtag 1977 mit 7,3 % der Wiedereinzug in den Landtag mit 3 Mandaten gelang. Am Einzug scheiterten hingegen die 1986 in den Nationalrat eingezogene Partei Grüne Alternative, die unter dem Listennamen Die Grünen – Die grüne Alternative – Zelene Alternativa – Zöld Alternativistika antrat und 2,2 % erreichte. Am Einzug scheiterten zudem die Burgenland-Initiative mit Matysek (BI), die 1,1 % erreichte und die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ), die 0,6 % Stimmenanteil verbuchen konnte.
↑Wahlstatistik. Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945, S. 86
Literatur
Verbindungsstelle der Bundesländer beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Wahlstatistik. Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945. Nationalrat und Landtage. 8. Auflage, Wien 1994