Der maximal 45 km² große, von kleineren Vulkanbergen umstandene Lago de Güija ist ein ca. 430 bis 440 m hoch gelegener Grenzsee zwischen den mittelamerikanischen Staaten Guatemala und El Salvador. Auf salvadorianischer Seite liegt das Wasserkraftwerk Hidroeléctrica Guajoyo.
Der größere östliche Teil des Lago de Güija liegt im salvadorianischen Departamento Santa Ana und der kleinere westliche Teil im guatemaltekischen Departamento Jutiapa.
Flüsse
Der Lago de Güija wird aus mehreren Flüssen gespeist; die größten sind der Río Angue und der Río Tamazulapa. Der etwa 15 km lange Ausfluss des Sees mündet in den Río Lempa.
Zweck
Der Stausee dient zur Wasserregulierung des Río Lempa, zur Trinkwasserversorgung der umliegenden Gemeinden, zur Stromerzeugung und für Freizeitzwecke (Angeln, Baden, Bootstouren).
Geschichte
Bereits in vorspanischer Zeit war die Region besiedelt; im Jahr 1924 fand man auf der Isla Igualtepeque mehrere Petroglyphen, darunter auch den sogenannten „Stein der Sonne und des Mondes“ (piedra del sol y la luna), deren genaues Alter jedoch unbekannt ist.