Ladzany (deutsch Lasan, ungarisch Ledény) ist eine Gemeinde in der Mitte der Slowakei mit 250 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die im Okres Krupina, einem Kreis des Banskobystrický kraj, liegt.
Die Gemeinde befindet sich am Fuße der Schemnitzer Berge im Tal des Klastavský potok, zudem hat sie Anteil an der Hochebene Krupinská planina. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 216 m n.m. und ist 19 Kilometer von Krupina sowie 29 Kilometer von Levice entfernt.
Das heutige Gemeindegebiet hatte in der Jungsteinzeit eine Siedlung der Lengyel-Kultur, weiter gibt es Funde aus der älteren Bronzezeit sowie Überreste einer Siedlung und Grabstätte der Lausitzer Kultur.
Ladzany wurde zum ersten Mal 1233 als Lengen schriftlich erwähnt. Im 14. Jahrhundert lag das Dorf im Herrschaftsgebiet der Burg Litava, im 18. Jahrhundert war es Besitz der Familien Géczy und Török. 1715 hatte Ladzany 46 Haushalte, 1828 zählte man 113 Häuser und 680 Einwohner; Haupteinnahmequellen waren Landwirtschaft, Weinbau und insbesondere Obstbau.
Nach der Volkszählung 2011 wohnten in Ladzany 309 Einwohner, davon 289 Slowaken, 12 Roma, 4 Tschechen und 2 Polen. 2 Einwohner gaben eine andere Ethnie an. 152 Einwohner bekannten sich zur Evangelischen Kirche A. B. und 123 Einwohner zur römisch-katholischen Kirche; 1 Einwohner bekannte sich zu einer anderen Konfession. 21 Einwohner waren konfessionslos und bei 12 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[1]
Bauwerke und Denkmäler
evangelische Kirche aus dem 13. Jahrhundert, ursprünglich im romanischen Stil gestaltet, im 15. Jahrhundert gotisiert und im 18. Jahrhundert nochmals neu gestaltet. Neben gotischen architektonischen Details sind ein gotisches Taufbecken und ein Renaissance-Gemälde aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts bemerkenswert.