Sein literarisches Debüt hatte Dierx 1858 mit seinem Werk Aspirations poètiques. In seinen frühen Werken stand er mehr oder weniger unter dem Einfluss von Victor Hugo, Alphonse de Lamartine und Alfred de Musset; in seinen späteren – meistenteils Gedichten – lehnte er sich mehr an Charles Leconte de Lisle an.
Als Dierx’ Opus magnum gilt sein 1864 erschienenes Werk Lèvres close, das in einem sehr suggestiven Stil gehalten ist.
Durch die Bekanntschaft mit Leconte de Lisle kam Dierx mit dem Kreis der Parnassiens in Kontakt und Alphonse Lemerre nahm einige Werke in die später berühmt gewordene Anthologie Le Parnasse contemporain auf. Als Stéphane Mallarmé 1898 starb, wurde Dierx als dessen Nachfolger zum Prince des Poètes gewählt.
Werke (Auswahl)
Aspirations poètiques. 1858
Lèvres closes. 1864
Les paroles d’un vaincu. 1871
Poèmes et poèsies. 1864
Poèsies posthum. 1912
Literatur
Marie-Louise Camille-Clavier: Le poète Dierx, 1838–1912. Dissertation, Universität Paris 1942.
Émilie Noulet: Léon Dierx. Presse de Université, Paris 1925