Kuno Rieke war Soldat im Ersten Weltkrieg. Er besuchte das Lehrerseminar und legte 1919 eine Prüfung zum Hilfslehrer ab und hatte 1922 die Schulamtsprüfung. Rieke wurde Bürgerschullehrer in Braunschweig. Ab 1924 war er Mitglied im Landesschulamt für das Volksschulwesen.
Im Mai 1930 zum Kreisdirektor in Blankenburg ernannt, wurde Kuno Rieke nach neun Monaten von den Nationalsozialisten des Amtes enthoben. 1935 erfolgte eine Festnahme und Inhaftierung im KZ Dachau. Am 2. März 1945 dort verstorben, wurde er in einem Massengrab beerdigt.
Rieke, Kuno, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München : Saur, 1980, S. 603