Am 18. Dezember 2016 wurde die Ortschaft ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Mostyska (Мостиська міська громадаMostyska miska hromada)[1], bis dahin bildete sie zusammen mit den Dörfern Nahirne (Нагірне) und Tschyschky (Чишки) die gleichnamige Landratsgemeinde (Крисовицька сільська рада/Kryssowyzka silska rada). Bis zum 17. Juli 2020 lag sie im Rajon Mostyska, seither ist sie ein Teil des Rajons Jaworiw[2].
Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1440, aber 1469 wurde traditionell als Gründungsdatum behauptet.[3] Der Ortsname sei von der ruthenischen Adelsfamilie Krys abgeleitet worden, aber die ersten bekannten Besitzer war die Familie Kunat aus Tuligłowy, im 16. Jahrhundert im Besitz von Hermanowski, dann folgten Pełk, Grochowski (17. Jhr.), Złoczowski (früh. 18. Jhr.), Mniszek und Stadnicki (bis 1939).[4]
Um 1780 baute Adam Józef Mniszek an der Stelle der örtlichen Burg eine prachtvolle Barockresidenz. Im September 1880 wurde der Palast vom Kaiser Franz Joseph I. für einige Tage besucht, um die Truppenübung der k.u.k. Armee zu beobachten. Im ersten Winter des Ersten Weltkriegs wurde das Gebäude zur Kommandostelle der russischen Armee der Belagerung von Przemyśl, in der Zwischenkriegszeit restauriert, aber 1939 von Sowjets komplett zerstört.[4]
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Krysowice im Bezirk Mościska 137 Häuser mit 782 Einwohnern, davon waren alle Polnischsprachige, 697 waren römisch-katholisch, 55 griechisch-katholisch, 30 jüdischer Religion.[6]
↑ abGrzegorz Rąkowski: Przewodnik po Ukrainie Zachodniej. Część III. Ziemia Lwowska. Oficyna Wydawnicza „Rewasz“, Pruszków 2007, ISBN 978-83-8918866-3, S.496 (polnisch).
↑Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907 (online).
↑Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
↑Schematyzm Diecezji Przemyskiej Ob[rządku] Łac[inskiego]. Nakładem Kurii Biskupiej Ob. Łac., Przemyśl 1938, S.102 (polnisch, online).