Randalu stammt aus einer musikalischen Familie: Wie sein Vater, der klassische Pianist Kalle Randalu und auch seine Mutter, wurde er ebenfalls Pianist. Seine Schwester, Liisa Randalu, ist Bratschistin. In seiner Kindheit zog er mit seinen Eltern nach Karlsruhe. Er absolvierte die Musikhochschule Stuttgart bei Paul Schwarz und zog 2001 nach London, wo er an der Royal Academy of Music bei Django Bates studierte; dann bildete er sich auf der Manhattan School of Music in New York weiter.
Ersten Projekten mit der estnischen Sängerin Siiri Sisask (Jälg 2002) und Solokonzerten folgte die Gründung seines Quartetts, mit dem er 2004 ein erstes Album vorlegte. Seit 2011 spielt er mit dem tunesischen Sänger und Oud-Spieler Dhafer Youssef; zudem im Duo mit Bodek Janke, mit dem er auch im Trio mit Petros Klampanis arbeitete. 2022 veröffentlichte er mit Sisu sein erstes großorchestrales Projekt, bei dem er selbst komponierte und als Hauptsolist agierte; als weitere Solisten verpflichtete er die Trompeter Jason Hunter sowie Ingrid Jensen, die Holzbläser Aleksander Paal und Martin Kuusk sowie Ben Monder (Gitarre).[1] Weiterhin trat er im TransAtlantic Collective von Patrick Cornelius/Michael Janisch auf.