Mit Wirkung vom 1. Januar 1975 wurde der Kreis aufgelöst und sein Gebiet mit dem der Kreise Arnsberg und Meschede zum Hochsauerlandkreis zusammengeschlossen.
Der Kreis Brilon wurde 1817 im Regierungsbezirk Arnsberg der preußischenProvinz Westfalen aus den alten Ämtern Brilon und Marsberg des Herzogtums Westfalen gebildet. 1819 wurde der angrenzende Kreis Medebach aufgelöst, wobei das alte Amt Medebach zum Kreis Brilon hinzukam. 1826/1827 wurde der Kreis in die sieben Bürgermeistereien Bigge, Brilon, Hallenberg, Marsberg, Medebach, Thülen und Winterberg eingeteilt.[1] Zwischen 1837 und 1839 wurde die Städteordnung von 1831 in Brilon, Winterberg, Hallenberg und Obermarsberg eingeführt. Im Rahmen der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen wurden die Bürgermeistereien 1844 in Ämter überführt.[2]
Im Kreis Brilon bestanden seitdem zunächst vier amtsfreie Städte sowie sechs Ämter mit zwei weiteren Städten, 58 Gemeinden und einem Gutsbezirk.[3] 1868 schloss sich Hallenberg dem Amt Liesen an, das in Amt Hallenberg umbenannt wurde. 1928 wurden die Gemeinden Oberalme und Niederalme mit dem Gutsbezirk Alme zur Gemeinde Alme zusammengeschlossen.
Im Jahr 1969 wurden die Gemeinden Bigge und Olsberg zur Stadt Bigge-Olsberg zusammengeschlossen.
Am 1. Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis der Kreis Brilon.[4]
Am 1. Januar 1975 ging der Kreis Brilon schließlich im neugegründeten Hochsauerlandkreis auf.[5]
In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.[11]
Geteilt und oben gespalten von Silber und Gold; vorne ein durchgehend schwarzes Kreuz, hinten ein achtstrahliger schwarzer Stern, unten in rot drei goldene Seeblätter.
Beschreibung:
Das Wappen setzt sich zusammen aus dem Hoheitszeichen des Kurfürsten von Köln als ehemaligem Landesherrn und dem Wappenstern der Grafen von Waldeck, die hier vereinzelte Hoheitsrechte besaßen. Die Seeblätter symbolisieren die einstige Zugehörigkeit zum sächsischen Stamm der Engern.[12] Das Wappen wurde am 18. Oktober 1951 genehmigt.[13]
Am 1. Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BRI zugewiesen. Es wurde bis zum 31. Dezember 1974 ausgegeben.
Literatur
Statistische Rundschau für den Landkreis Brilon, herausgegeben vom Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1967.
Werden, Wachsen, Wirken. Vom Wandel der Zeit. Kreisverwaltungen im Hochsauerlandkreis von 1817 bis 2007. Meschede 2007.
Hugo Cramer: Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939–1945 – Erlebnisberichte vieler Mitarbeiter aus dem ganzen Kreisgebiet. Josefs-Druckerei, Bigge 1955.
↑ abcÜber den Zeitpunkt der Eingliederung der bis dahin amtsfreien Stadt Hallenberg in das Amt Liesen, das daraufhin in Amt Hallenberg umbenannt wurde, gibt es widersprüchliche Angaben. Laut Landkreis Brilon (Hrsg.): Das Hochsauerland gestern – heute – morgen. 150 Jahre Landkreis Brilon. Brilon 1969, S. 23: „Der heutige Zustand wurde 1868 erreicht, als Hallenberg wieder mit dem Amt Liesen vereinigt werden konnte und Amtsmittelpunkt wurde.“ Laut www.territorial.de, Amt Hallenberg: „25.2.1876 … Eingliederung der Landgemeinde Hallenberg, Stadt, in das Amt Liesen; Umbenennung des Amtes Liesen in Hallenberg“.