Die Ortschaft liegt im ehemaligen Westpreußen, in der Nähe der Zatoka Pucka(Putziger Wiek), etwa sieben Kilometer ostnordöstlich der Stadt Rumia (Rahmel).
Geschichte
Laut einer Urkunde vom 23. April 1224 erhielt das Kloster Oliva das Dorf Kossakau von dem pommerellischen Herzog Swantopolk II. geschenkt,[1] was dieser am 9. August 1235 bestätigte.[2] Am 25. November 1289 bestätigte Herzog Mestwin II. dem Kloster Oliva den Besitz von Kossakau (Cosacoviz).[3] Noch 1663 gehörte Kossakau (Kossakowo) dem Kloster Oliva.[4]
Administrativ gehörte Oliva zum Burgbezirk Danzig, der 1309 in den Besitz des Deutschordensstaats gekommen war. 1440 schloss sich Danzig dem gegen den Deutschen Orden opponierenden Preußischen Bund an und 1466 freiwillig dem autonomen, unter der Schirmherrschaft der polnischen Krone stehenden Preußen Königlichen Anteils.
Durch die Erste TeilungPolen-Litauens 1772 wurde das Gebiet um Putzig und Neustadt von Preußen annektiert. Im Jahr 1785 wird Kossaken oder Kossakau als ein königliches Dorf mit 12 Feuerstellen (Haushaltungen) bezeichnet.[5]
Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. In der darauf folgenden Zeit wurden deutsche Dorfbewohner von den polnischen Behörden vertrieben.
Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872 (Digitalisat).
Fußnoten
↑Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 18.
↑Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 20.
↑Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 32.
↑Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 127.
↑Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preußen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, S. 99.
↑Preußisches Finanzministerium: Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Danzig. Berlin 1867, 7. Kreis Neustadt, S. 10, Nr. 85.