Korpele liegt am Westufer des Großen Haussees (polnischJezioro Długie, auch Jezioro Domowe Duże, Dom Duży, Szczycieńskie) an der westlichen Stadtgrenze der Kreismetropole Szczytno (deutschOrtelsburg).
Am 1. Dezember 1910 verzeichnen der Gutsbezirk Obeförsterei Corpllen 128, und der Gutsbezirk Corpellen 36 Einwohner.[5] Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Corpellen gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Corpellen stimmten 99 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfiel eine Stimme.[6]
Am 17. Oktober 1928 wurde der Gutsbezirk – wohl nun „Korpellen“ geschrieben – in die Stadtgemeinde Ortelsburg (polnisch Szczytno) eingemeindet; Corpellen Forst folgte 1929 mit der Zuordnung zum Gutsbezirk Reußwalde (Anteil Kreis Ortelsburg).[4]
Bei seiner Errichtung gehörten zum Amtsbezirk Corpellen elf Dörfer, am Ende waren es im Amtsbezirk Korpellen aufgrund von Umstrukturierungen noch fünf:[4]
↑Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreussischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 96
↑Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 497