Gemäß Gründungsanweisung des Kombinats lag dessen Aufgabenbereich in der „Erkundung von Lagerstätten fester mineralischer Rohstoffe und Grundwasser, einschließlich der Erforschung von Grundwasser, sowie [in] ingenieurgeologische[n] und regionale[n] bodengeologische[n] Arbeiten“.[2] Von Interesse waren in der Prospektion unter anderem Erze/Spat, Nickel und Kupfer sowie Braunkohle.[3] In diesem Zusammenhang wurden bohrtechnische Leistungen für Forschungs-, Such- und Erkundungsarbeiten durchgeführt und Untersuchungsarbeiten geleistet sowie Arbeiten zur Grundwassererschließung verrichtet.[4][5]
Im Zuge der Wende und der anschließenden Wiedervereinigung wurde das Kombinat 1990 aufgelöst und seine Betriebe wurden privatisiert. Als Nachfolgeunternehmen des Stammbetriebs in Halle fungierte bis zu seiner Insolvenz im Jahr 2001 die Geologische Forschung und Erkundung GmbH, die den Standort in Halle-Trotha beibehielt. In das Gebäude des Stammbetriebs in der Köthener Straße zog nach 2001 das Landesamt für Geologie und Bergwesen ein, das dort bis in die 2020er Jahre verblieb.[6][7]
Zugehörige Betriebe
Zum Kombinat gehörten 1990 die folgenden Betriebe:
VEB Geologische Forschung und Erkundung Halle; (Stammbetrieb)
VEB Bergbauerkundungen Oelsnitz
VEB Geologische Ausrüstungen und Reparaturen Doberlug-Kirchhain
VEB Geologische Erkundung Stendal
VEB Geologische Forschung und Erkundung Freiberg
VEB Hydrogeologie Nordhausen
Institut für angewandte Rohstoff- und Lagerstättenwirtschaft Dresden
Zentrales Geologisches Institut Berlin
Einzelnachweise
↑„Die Wirtschaft – Unabhängige Wochenzeitung für Wirtschaft, Handel und Finanzen“ (Hrsg.): Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Reportagen aus den neuen Ländern. Verlag Die Wirtschaft, München 1993, ISBN 3-349-01041-5, S. 377–381. (Anhang: Zentralgeleitete Kombinate der Industrie und des Bauwesens nach Ministerien, Stand 30. Juni 1990, basierend auf Zahlen des statistischen Betriebsregisters der DDR)