Je nach Präparation verhalten sich die Lösungen hypo- bis isoonkotisch (niedriger oder gleicher kolloidosmotischer Druck) im Vergleich zum Blutplasma (Plasmaersatzmittel wie das Dextran-Präparat Macrodex[1]) oder hyperonkotisch (höherer kolloidosmotischer Druck, Plasmaexpander). Durch die hyperonkotische Wirkung wird Wasser aus dem Extrazellularraum in die Blutbahn gezogen und so einem Volumenverlust entgegengewirkt.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) empfahl am 24. Juni 2013, bis zum Abschluss des europäischen Risikobewertungsverfahrens „von der Anwendung hydroxyethylstärkehaltiger Infusionslösungen abzusehen“.[2] Seit 2018 ist Hydroxyethylstärke nicht mehr in Europa zugelassen.[3]
Siehe im Artikel Hydroxyethylstärke
Literatur
Rossaint, Werner, Zwißler (Hrsg.): Die Anästhesiologie. Allgemeine und spezielle Anästhesiologie, Schmerztherapie und Intensivmedizin. Springer, Berlin; 2. Auflage 2008. ISBN 978-3-540-76301-7
↑Neu! Macrodex. Ein physiologisches Plasmasubstitut. In: Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. LXXXVI (Anzeiger der Knoll AG).
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