Eine Verwaltungsreform gliederte Niger 1964 in sieben Departements, die Vorgänger der späteren Regionen, und 32 Arrondissements, die Vorgänger der späteren Departements. Das Gebiet von Kollo wurde dabei gemeinsam mit dem Stadtgebiet von Niamey dem Arrondissement Niamey zugeschlagen, das auf einen Bezirk (circonscription) gleichen Namens zurückgeht.[2] 1980 wurde die Stadt Niamey aus dem Arrondissement herausgelöst und das verbliebene Gebiet in Arrondissement Kollo umbenannt. Den Umzug der Verwaltung in den neuen Hauptort Kollo koordinierte der spätere Premierminister Mahamadou Danda.[3]
Im Jahr 1998 wurden die bisherigen Arrondissements Nigers in Departements umgewandelt, an deren Spitze jeweils ein vom Ministerrat ernannter Präfekt steht. Die Gliederung des Departements in Gemeinden besteht seit dem Jahr 2002.[4] Zuvor bestand es aus dem städtischen Zentrum Kollo und den Kantonen N’Dounga, Fakara, Hamdallaye, Karma, Kirtachi, Kouré, Lamordé, Liboré und Namaro.[5]
Bevölkerung
Das Departement Kollo hat gemäß der Volkszählung 2012 465.303 Einwohner.[6] Bei der Volkszählung 2001 waren es 325.706 Einwohner, bei der Volkszählung 1988 231.029 Einwohner und bei der Volkszählung 1977 131.145 Einwohner.[7]
Verwaltung
An der Spitze des Departements steht ein Präfekt (französisch: préfet), der vom Ministerrat auf Vorschlag des Innenministers ernannt wird.
Tidiane Ngaido: Land use conflicts in western rural Niger: Kollo and Tillabery arrondissements. Land Tenure Center, Madison (Wisconsin) 1993.
Abdoul-Nassir Saidou: Place des cultures de cases dans la production agricole. Cas de l’arrondissement de Kollo. Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni, Niamey 1998.
↑Tillabéri. In: Projet d’Appui au Processus de la Décentralisation. Ministère de l’Intérieur, de la Sécurité Publique, de la Décentralisation et des Affaires Religieuses, archiviert vom Original am 2. Februar 2014; abgerufen am 28. Januar 2014 (französisch).
↑Edmond Séré de Rivières: Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S.275.
↑Historique de la décentralisation. ANIYA. Réseau des collectivités nigériennes et françaises, archiviert vom Original am 6. April 2012; abgerufen am 28. Januar 2014 (französisch).