Das Unternehmen geht auf ein am 23. Juni 1814 von Johann Daniel Schirmer (1762–1839), Christian Ludwig Knöhr (1788–1865) und Hinrich Matthias Burchard (1778–1845) in Hamburg gegründetes Schiffsmaklerbüro zurück. Der „Johann Daniel Schirmer“ genannte Betrieb wurde nach Schirmers Tod im Jahr 1839 von den beiden Mitarbeitern weitergeführt und zunächst in C. L. Knöhr & H. M. Burchard, Joh. Dan. Schirmer’s Nachfolger, etwas darauf in Knöhr & Burchard, Joh. Dan. Schirmer’s Nachfolger und kurze Zeit später schließlich in Knöhr & Burchard umbenannt. Bis 1842 wurden ausschließlich Schiffe nach Großbritannien abgefertigt, danach auch solche nach Schweden, Spanien, Westindien, zu den La-Plata-Häfen, nach Chile und nach Ostindien. Nach dem Tod von Hinrich Matthias Burchard im Jahre 1849 wurde der bereits seit zwölf Jahren in der Firma tätige Christian Gustav Gabel zunächst neuer Teilhaber und 1850 Direktor. Gabel erwarb 1850 das erste für die Reederei eingesetzte Schiff, die hölzerne Bark Elise. Am 3. November 1855 gründete das Unternehmen mit Nicolaus Otto Bieber, Hansing & Co., Hinsch & Co. (Joachim David Hinsch) und D. F. Schmidt die Hamburg-Brasilianische Dampfschiffahrts-Gesellschaft, das Vorgängerunternehmen der Hamburg Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft. 1857 beteiligte sich das Unternehmen an der federführend von H. Jochheim und H. W. de la Camp gegründeten Hamburg-Mexikanischen Packetfahrt, die aber keine eigenen Schiffe betrieb und auch nur bis 1867 bestand. 1860 wurde Christian Ludwig Knöhr jr. und 1866 Hinrich Matthias Burchard jr. Teilhaber. Burchard jr. starb bereits ein Jahr nach seiner Teilhaberschaft und Knöhr jr. 1871, woraufhin Gabel bis zu seiner eigenen Reedereigründung und dem darauf folgenden Weggang aus der Firma im Jahr 1889 Alleininhaber des Unternehmens blieb.
Ab 1862 begann das Unternehmen mit der Bereederung von Segel- und Dampfschiffen. Weitere zehn Jahre darauf brachten Knöhr & Burchard und die Segelschiffsreederei H.H. Eggers die Gründung der Deutschen Dampfschiffahrtsgesellschaft Kosmos auf den Weg. 1888 wurde auf Initiative der Reederei die Deutsch-Australische Dampfschiffs-Gesellschaft (DADG) gegründet, die sich 1921 mit der DDG Kosmos zusammenschloss. Zum 1. Januar 1890 übernahm der seit 1867 in der Firma tätige Jacob Meyer das Unternehmen. Er änderte den Namen auf Knöhr & Burchard Nfl. und leitete mit der 1890 angekauften City of Lucknow, die in Reinbek umbenannt wurde, eine Schiffsnamenstradition ein. Nahezu alle folgenden Schiffe der Reedereiflotte erhielten Namen, die auf ...bek endeten. Zum 1. Juli 1894 wurden Martin Herrmann Adolph Elvers und Friedrich August Emil Zimmer Teilhaber. Nach dem Tode von Jacob Meyer am 11. Oktober 1896 übernahm dessen Witwe zunächst dessen Anteile, schied jedoch gemeinsam mit Elvers zum 1. Januar 1905 aus der Firma aus, woraufhin Zimmer Alleininhaber wurde. Vergleichbar einem Korrespondentmakler wurden um 1900 neben dem eigenen Reedereibetrieb rund 60 andere, meist kleinere dänische Segelschiffe, betreut.
1903 beteiligte sich das Unternehmen an der Reederei Germania Walfang- und Fischindustrie A.-G. in Hamburg, die mit zwei kleinen Fangdampfern nach Jahrzehnten deutscher Inaktivität einen Neueinstieg in den Walfang vor Island unternahm, ihn allerdings wegen mangelnder Rentabilität wieder abbrach.
Nach dem Tod F. A. E. Zimmers im Jahr 1913 ging das Unternehmen auf dessen Sohn F. A. M. Zimmer über.
Erster und Zweiter Weltkrieg
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs verfügte die Reederei über eine Flotte von 17 Segelschiffen zwischen 3000 und 4500 Tonnen. Zum 1. Januar 1918 trat Carl J. J. P Aldag als Mitinhaber in die Reederei ein. Nach dem Ende des Krieges musste die Reederei die gesamte verbliebene Flotte an die Siegermächte abliefern und begann in den 1920er Jahren mit dem Wiederaufbau. Knöhr & Burchard Nfl. setzte dabei nur noch Dampfschiffe in der Größenordnung von 2500 bis 6500 Tonnen in ihrer Flotte ein. Neben dem Reedereibetrieb und der Befrachtung arbeitete Knöhr & Burchard als Agent zahlreicher Linienreedereien, wie Halcyon-Line, Osaka Shosen Kaisha, Currie-Line, Horn-Linie und der HAPAG sowie als Kontinentalvertretung der Bugsier-, Reederei- und Bergungsgesellschaft. Während des Zweiten Weltkrieges gingen mehrere Schiffe der Flotte verloren, darunter der kurz vor Kriegsende in der Neustädter Bucht von britischen Flugzeugen mit etwa 2800 KZ-Häftlingen an Bord versenkte Dampfer Thielbek. Der Rest der Flotte musste nach Kriegsende erneut abgeliefert werden.
Nachkriegsentwicklung
Es dauerte bis zum Jahr 1948, bis Knöhr & Burchard zunächst das Agenturgeschäft wieder aufnehmen konnte. Der versenkte Dampfer Thielbek wurde gehoben, bei der Lübecker Maschinenbau Gesellschaft repariert und am 19. Juli 1950 unter dem neuen Namen Reinbek wieder in Fahrt gesetzt. Im Laufe der 1950er Jahre folgte der Wiederaufbau einer aus 19 Frachtdampfern, Frachtmotorschiffen sowie Motortankern bestehenden Reedereiflotte. Besonders viele Charterverträge dieser Jahre wurden mit der Koninklijke Nederlandsche Stoomboot Maatschappij (KNSM) geschlossen. 1963 übernahmen die Prokuristen Gerd und Joachim Aldag, beides Söhne des langjährigen Gesellschafters Carl Aldag, Anteile des Unternehmens.
Nachdem Knöhr & Burchard schon in den 1950er Jahren als Korrespondentreeder für die Tanker Diana M., Michael M., Isebek und Osterbek arbeitete, begann das Unternehmen 1968 auf Anregung Gerd Aldags mit dem Bau und der Bereederung eigener Chemikalientankern für die kleine und mittlere Fahrt. 1973 hatte sich die Frachterflotte von Knöhr & Burchard auf ein einziges Schiff reduziert. Die Dalbek wurde schließlich in Daniel (nach dem Firmengründer Schirmer) umbenannt, nach Zypern ausgeflaggt und bis 1978 weiterbetrieben. Im Jahr 1974 starb Joachim Aldag, woraufhin Gerd Aldag Alleininhaber von Knöhr & Burchard wurde. Ab 1986 arbeiteten Knöhr & Burchard und die Tankerreederei Christian F. Ahrenkiel in der gemeinsamen Befrachtungsorganisation United Chemical Transport (U.C.T.) zusammen und im Jahr darauf stieg Knöhr & Burchard mit einem bereederten Schiff erneut in die zwischenzeitlich unterbrochene Trockenschifffahrt ein.
Im Jahr 2004 übernahm Günther Kordts, der schon seine Ausbildung bei Knöhr & Burchard begonnen hatte, Anteile des Unternehmens und im Jahr darauf übernahm die Reederei das Management für die Eilbek-Klasse, vier 1600-TEU-Containerschiffe mit traditioneller Namensgebung – Eilbek, Reinbek, Flottbek und Barmbek.
Schiffe (Auswahl)
Von Knöhr & Burchard bereederte Schiffe
Bauname
Bauart/-typ
Bauwerft/ Baunummer
Ablieferung/Baujahr
IMO-Nummer
Auftraggeber
Umbenennungen und Verbleib
Aase
Frachtdampfer
F. Schichau, Elbing/1160
1925
-
Knöhr & Burchard
17. März 1928 an der Nordküste Schottlands gestrandet
Alk
Motorschlepper
Rheinwerft Walsum, Sterkrade/854
August 1943
-
Kriegsmarine
1945 an die USA abgeliefert, 1949 an Knöhr & Burchard, 1954 an Bugsier Reederei, 1966 verschrottet
Ammersbek
Motortanker
J. G. Hitzler, Lauenburg/716
8. November 1970
-
P/R MS „Ammersbek“ K/R Knöhr & Burchard
Gilcruix
Viermastbark
Whitehaven Shipbuilding Company, Whitehaven/67
August 1886
-
North Western Shipping, Liverpool Mgrs. Ismay, Imrie & Company
1895 an P/R K/R Knöhr & Burchard → Barmbek, 18. August 1914 vom französischen Kreuzer Chateau Renault aufgebracht und an französische Regierung → Pacifique, 1923 verschrottet
14. April 1944 bei Maaloy auf Riff gelaufen, 1949 Achterschiff gehoben und in Flensburg mit neuem Vorschiff versehen, 1949 wieder in Fahrt → Käthe Grammerstorf, 1957 zum Motorschiff umgebaut, 29. März 1962 nach Kollision mit dem norwegischen Tanker Thorsvaag vor Dünkirchen auf Strand gesetzt, 30. März 1962 abgebracht und repariert, 1965 Eleftherios, Juni 1976 Hauptmotor für Verwendung in anderem Schiff ausgebaut, ab November 1977 in Perama verschrottet
Barmbek
Containermotorschiff
Meyer Werft, Papenburg/S-674
3. Juni 2005
9313228
Hansa Hamburg Shipping, Hamburg Mgrs. Knöhr & Burchard
in Fahrt
Bredenbek
Motortanker
J. G. Hitzler, Lauenburg/704
6. September 1969
7002629
P/R MS „Bredenbek“ K/R Knöhr & Burchard
1987 Agios Simeon I, 2003 Afros I, 2012 in Fahrt
Clara
Bark
J. Oltmanns Wwe., Motzen/-
24. Mai 1865
-
Carl Ludwig Knöhr und Christian Gustav Schnabel K/R Knöhr & Burchard
1880 verkauft, 1889 kondemniert
Curslack
Frachtdampfer
F. Schichau, Elbing/1129
Juni 1923
-
Schlüter & Maack, Hamburg K/R Knöhr & Burchard
1935 Sviyaga, 1960 aus dem Lloyd’s Register gelöscht
Balasore
Viermastbark
Barclay, Curle & Company, Glasgow/378
1892
-
The Balasore Sailing Ship Company, Liverpool Mgrs. Th. Rome
1913 an Knöhr & Burchard → Dalbek, 1917 von den USA beschlagnahmt und an USSB → Red Jacket, 1918 Monogahela, 1937 als Leichter → Balmore, 1942 Monogahela, am 17. Dezember 1943 vor Kap George, Porcher Island gestrandet
1923 verlängert, 1925 an J. Lauritzen, Hamburg, K/R Knöhr & Burchard → Dalbek, 1927 Strijpe, 1933 Sivigliano, 7. Mai 1943 bei Bizerta selbstversenkt, später gehoben und verschrottet
Dalbek
Frachtdampfer
Lübecker Maschinenbau AG, Lübeck/381
6. Juni 1939
-
P/R K/R Knöhr & Burchard
1945 an Großbritannien abgeliefert → Empire Weaver, 1946 an Sowjetunion → Tchernigov, ab 2. Mai 1969 in Split verschrottet
Dalbek
Frachtmotorschiff
Lübecker Flender-Werke, Lübeck/457
6. Oktober 1955
5085380
P/R MS „Dalbek“ K/R Knöhr & Burchard
1973 Daniel, 1978 Queen Sea
Diamant
Bark
D. Oltmann, Rönnebeck/-
1869
-
Balleer, Bremen
1883 an Knöhr & Burchard, aufgelegt und 1884 verkauft, 1900 aus dem Register gelöscht
Diana M
Motortanker
D. W. Kremer und Sohn, Elmshorn/1047
3. Februar 1956
5126457
Reederei Ostermoor, Hamburg K/R Knöhr & Burchard
1961 Gary, 1971 Genny, Donna Laura
Edmund & Louise
Bark
C. Wriede, Finkenwerder/-
29. Mai 1867
-
H. W. Köhn, Hamburg
1879 an Knöhr & Burchard, 1885 verkauft → Rolf, 25. März 1888 an der Nordküste Jütlands gestrandet
Liberte pour tous
Bark
M. Pearse & Company, Stockton/-
1862
-
G. Lauriol, Nantes
1880, Castletown, 1890 an Knöhr & Burchard → Eilbek, 22. Mai 1895 auf der Reise von Liverpool nach Guayaquil bei Fernando de Noronha aufgegeben
Moreton
Viermastbark
Russel & Company, Port Glasgow/305
September 1892
-
Sailing Ship „Moreton“ Ltd., Liverpool Mgrs. J. P. Welford
1898 an P/R K/R Knöhr & Burchard → Eilbek, 31. Mai 1899 entmastet nach Port Jackson eingeschleppt, 1918 verkauft, 1922 Tamara XV, Februar 1925 zum Abbruch verkauft
Dora Horn
Frachtdampfer
Schiffswerft von Henry Koch, Lübeck/242
22. August 1923
-
H. C. Horn, Hamburg
1923 nach dem Stapellauf an Knöhr & Burchard → Eilbek, 1930 verkauft → Baalbeck, 1942 vom Deutschen Reich beschlagnahmt → Frieda 3, 21. Februar 1943 18 Seemeilen ostsüdöstlich von Kap Bon vom britischen U-Boot Unruffled versenkt
Eilbek
Frachtdampfer
Lübecker Maschinenbau AG, Lübeck/347
28. April 1936
-
P/R K/R Knöhr & Burchard
18. November 1939 vom britischen Hilfskreuzer Scotstoun aufgebracht, 1940 Empire Scout, 1946 Kellwyn, 1950 Claus Böge, 1960 zwangsversteigert → Antonakis, ab August 1968 in Jugoslawien verschrottet
Eilbek
Frachtmotorschiff
Helsingør Jernskib & Maskinbyggeri, Helsingør/271
30. Oktober 1942
-
Knöhr & Burchard
vorgesehen als Sperrbrecher 30, während des Umbaus mehrfach durch Bomben beschädigt und vor Fertigstellung am 4. November 1944 durch Bombenangriff versenkt, später verschrottet
Eilbek
Containermotorschiff
Meyer Werft, Papenburg/S-671
Januar 2005
9313199
Hansa Hamburg Shipping, Hamburg Mgrs. Knöhr & Burchard
2005 Cast Prosperity, 2006 Eilbek, in Fahrt
Emin Pascha
Bark
Grangemouth Dockyard, Grangemouth/134
Oktober 1890
-
C. M. Matzen, Hamburg
beim Bau an P/R K/R Knöhr & Burchard → Ellerbek, 23. Januar 1913 entmastet nach Valparaiso eingeschleppt, später nach Coquimbo geschleppt und kondemniert, 28. August 1913 verkauft, repariert → Quintero, 16. März 1918 auf der Reise von Kopenhagen nach Methil durch UB 34 versenkt
1973 Centa Star, 1980 Venus, 1980 Toyota, 1983 Al Badr Al Saudi II, 26. September 1972 in Lübeck aufgelegt, ab November 1983 in Gadani verschrottet
Flottbek
Vollschiff
C. S. Swan & Hunter, Newcastle/168
September 1891
-
-
beim Bau an P/R K/R Knöhr & Burchard, Januar 1901 als Havarist nach Cape Flattery eingeschleppt, Juni 1906 auf einer Reise von Iquique nach Liverpool bei Kap Horn mit Eisberg kollidiert und in Rio de Janeiro repariert, ab August 1914 als Auflieger in Antofagasta, 1919 Frankreich zugesprochen und im Februar 1921 in Ghent übergeben, ab August 1923 in Wilhelmshaven verschrottet
Flottbek
Frachtdampfer
F. Schichau, Danzig/1157
13. Februar 1926
-
P/R K/R Knöhr & Burchard
17. November 1941 vor Kirkenes vom britischen U-Boot Trident versenkt
1968 verkauft → Constantinos, 1979 Aetopetra, ab Juli 1984 in Cartagena verschrottet
Flottbek
Containermotorschiff
Meyer Werft, Papenburg/S-673
4. Mai 2005
9313216
Hansa Hamburg Shipping, Hamburg Mgrs. Knöhr & Burchard
in Fahrt
Fortuna
Bark
Reiherstieg Schiffswerfte, Hamburg/201
1869
-
Martin Arnesen, Hamburg
1903 an Knöhr & Burchard, 16. Juni 1903 Kollision mit Dampfer Wilhelmina wobei letztere sank, 1906 verkauft, 18. Januar 1910 auf der Reise von Montevideo nach New York bei Ship Bottom, New Jersey gestrandet
Miltonburn
Viermastbark
Barclay, Curle & Company, Glasgow/382
1893
-
R. Shankland & Company, Greenock
1908 an P/R K/R Knöhr & Burchard → Goldbek, 10. September 1914 bei Lizard vom britischen Kreuzer Talbot aufgebracht, 1914 versteigert → Steinsund, am 3. März 1920 von Bordeaux nach Newport News ausgelaufen und auf der Reise verschollen
Goldbek
Frachtdampfer
F. Schichau, Elbing/1131
August 1923
-
Knöhr & Burchard
1935 verkauft → Sura, am 10. Januar 1969 zum Abbruch in Hamburg eingetroffen
fertiggestellt als Thielbek, 3. Mai 1945 durch Fliegerbomben versenkt, über 2000 Tote, 1949 gehoben und instand gesetzt → Reinbek, 1961 verkauft → Magdalena, 1966 Old Warrior, 1974 in Split abgebrochen
Dilkhoosh
Vollschiff/Bark
J. Major, London/-
1864
-
Fleming, London
1881 zur Bark umgetakelt → Inveravon, 1883 Gotha, 1890 an Knöhr & Burchard, 1893 verkauft, 1897 an Knöhr & Burchard, 1898 an G. J. H. Siemers als Lagerschiff in Buenos Aires verkauft, 1899 in Buenos Aires gesunken
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