Knackeboul ist ein Schweizer Künstler, der vor allem als Rapper, Beatboxer, Moderator und Entertainer bekannt ist. Aufgewachsen in Portugal und in der Schweiz, fing Knackeboul im Alter von 14 Jahren mit dem Rappen an – zuerst mit seinem Kollegen eQuadrat (Sven Günther) und danach auch mit Chocolococolo (Hans-Jakob Mühlethaler). Die drei Freunde gründeten im Jahr 2001 die Band Mundartisten, aus welcher einige Jahre später das gleichnamige Label hervorging.
2006 begann Knackeboul seine Solokarriere als Rapper mit dem Album Red und Antwort. Die Aufnahmen konnte er dank dem Preisgeld der m4music Awards finanzieren, die er 2005 als Orlando Menthol in der Sparte Electro gewonnen hatte. Im mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm Chrigu, welcher 2007 erschien, werden die «Mundartisten» rund um Knackeboul porträtiert. Chrigu war ein gemeinsamer Freund der Band, der 2005 an Krebs gestorben war.
Nach der Veröffentlichung seines zweiten Soloalbums «Hotel Hektik» war Knackeboul auf unzähligen Bühnen unterwegs. Als Support der amerikanischen Band Delinquent Habits tourte er im Winter 2009 durch ganz Europa, was ihm vor allem in Deutschland viele Folge-Auftritte bescherte. So eröffnete er Ende 2011 für die Band Jamiroquai die Show in der ausverkauften König-Pilsener Arena in Oberhausen. Mit den «Mundartisten» oder mit seinem Loopgerät Gudrun steht er auch in der Schweiz auf den Bühnen von Festivals, Clubs und weiteren Veranstaltungen.
2012 veröffentlichte er sein drittes Soloalbum, «Moderator», das zum ersten Mal die Top 10 der Schweizer Album-Charts erreichte.
2013 sorgte er neben seinem Top-10-Album «Picasso» durch seine Meinungsäusserung zum Schweizer Asylwesen, die als politisch links eingeordnet wurde, schweizweit für Medienaufmerksamkeit.[2]
Am 15. Januar 2016 wurde das Album «Knacktracks» herausgegeben, welches während einer weltweiten, von Red Bull gesponserten Studio-Tour aufgenommen wurde.
Karriere
Nach dem Gymnasium studierte Kohler an der Hochschule der Künste in Bern. Danach schlug er eine journalistische Laufbahn ein und moderierte während vier Jahren für das Schweizer Jugendradio DRS VIRUS. Von 2006 bis 2012 hatte er zudem seine monatliche Kolumne in der Oberaargauer Ausgabe der Berner Zeitung. Während über zwei Jahren war er regelmässig Gast bei Zambo, dem Kinderprogramm des Schweizer Fernsehens. Im Sommer 2012 moderierte er die Sendung Cover Me im Schweizer Fernsehen, und bis 2014 war er mit seiner eigenen Sendung «Knack Attack» beim Jugendsender joiz als Moderator tätig. Nun arbeitet er beim News-Online-Portal Watson als Redaktor und veröffentlicht in regelmässigen Abständen Videos zu verschiedenen Themen.
Knackeboul präsentierte die Big Brother Awards 2019.[3]
2006: Red und Antwort mit Featurings von Chocolococolo, eQuadrat, Kanalratte, Rüfe, Evilist, Libelle und David Muther. Scratches von DJ Matrat
2008: Hotel Hektik mit Featurings von Chocolococolo, eQuadrat, Dodo, Cookie the Herbalist, Evilist, Phyll the Ill Lyricist und Prozak Turner. Scratches von DJ Flip und DJ Matrat
2009: Guestlist EP mit Featurings von Black Tiger, Smagoo und eQuadrat
2011: Kämpfernatur EP mit SAD und Featurings von Rich Fonje und Benjamin Kasongo Katulu