1082 wurde das Kloster gegründet und drei Jahre später durch den KonstanzerBischofGebhard III. von Zähringen geweiht. Mit der Schenkung der Siedlung Heselbach im Jahre 1289 wuchs Reichenbach weiter. 1585 wurde in Reichenbach die erste Volksschule erbaut. Das Kloster wurde 1595 auf Befehl Herzog Friedrichs I. geräumt, und Reichenbach wurde ein reformierter Ort. Durch die Räumung des Klosters wurden allerdings auch fast alle Bürger aus Reichenbach vertrieben und so hatte es danach nur noch etwa 40 Einwohner.
1618 bis 1648 hatte das Dorf unter den Folgen des Dreißigjährigen Kriegs und der Pest stark zu leiden. Um die Ansiedlung neuer Bürger zu fördern, entschloss man sich zwischen 1620 und 1651 klostereigene Grundstücke und Gebäude, wie die Klostermühle und die Meierhöfe, günstig zu verkaufen. Im Jahre 1796 zählte Reichenbach etwa 300 Einwohner und 100 Jahre später waren es schon 750. 1807 wurde Reichenbach eine selbstständige Gemeinde des Oberamtes Freudenstadt. Das erste Rathaus wurde 1864 errichtet und die [[Münsterkirche (Klosterreichenbach)
|Klosterkirche]] wurde im Jahr 1894 renoviert. Den heutigen Ortsnamen erhielt Reichenbach 1897 und wurde so zu Klosterreichenbach.
Heselbach, das schon 1289 vom Pfalzgrafen zu Tübingen Reichenbach geschenkt wurde, ist im Jahr 1935 offiziell nach Klosterreichenbach eingemeindet worden.
Am 1. Januar 1974 wurden Klosterreichenbach, Huzenbach und Schwarzenberg nach Baiersbronn eingemeindet.[1]
Verkehr
In Klosterreichenbach hält die Murgtalbahn, die zwischen Freudenstadt und Karlsruhe verkehrt. Die Bundesstraße 462 führt durch den Ort.
Stefan Wisniewski (* 1953), Ex-Terrorist und ehemaliges Mitglied der Rote Armee Fraktion
Literatur
Reichenbach. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Freudenstadt (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band38). Karl Aue, Stuttgart 1858, S.288–298 (Volltext [Wikisource]).