Graf Adelbero aus dem Haus der Grafen von Kühbach (Grafen von Hörzhausen) übergab 1011 sein Schloss an Benediktinerinnen zur Gründung eines Klosters und ließ dazu die Kirche St. Magnus erbauen. Die Grafen von Kühbach (Hörzhausen) stammten aus dem Geschlecht der Grafen von Sempt-Ebersberg und erhielten den Paargau von Kaiser Otto I., der damit die Macht der Grafen von Scheyern mindern wollte. Um 1160 musste das Kloster nach einem Brand neu erbaut werden.[1]
Das Kloster wurde 1803 aufgelöst und verkauft. Die Nonnen konnten jedoch zunächst im Kloster bleiben. Das westlich an die Kirche anstoßende Klostergebäude, das später die Bezeichnung „Schloss“ erhielt, kam 1803 im Zuge der Säkularisation in den Besitz der Freiherrn von Truchseß.
Um 1820 wurde der Südflügel des Klostergebäudes abgerissen.[3]
Anna Maria II. von Imhof, 1606–1638; erhielt 1632 den Stab
Francisca von Lerchenfeld, 1638–1643
Sabina III. Lutz, 1643–1654
Catharina II. Kümpfler, 1654–1685
Helena von Lerchenfeld, 1685–1718
Cunigunde Schmid, 1718–1725
Scholastica IV. Reichsgräfin Khuen-Belasi, 1725–1743
Rosa Crucifixa von Altkirch, 1744–1766
Barbara III. von Kreitmayr, 1767–1787
Gertrud Mutschelle, 1787–1799
Anna Bennonia von Kreitmayr, 1799–1803, † 1833
Literatur
Gottfried Mayr: Die Grafen von Kühbach und ihr Verwandtschaftskreis, in: Störmer, Wilhelm; Kramer, Ferdinand (Hg.): Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben, München 2005, S. 97–139.
↑Michael Hartig: Die oberbayerischen Stifte, Band I: Die Benediktiner-, Cisterzienser- und Augustiner-Chorherrenstifte. Verlag vorm. G. J. Manz, München 1935, DNB560552157, S. 89.
↑Buchonia: eine zeitschrift für vaterländische geschichte, alterthumskunde, geographie, statistik und topographie, Band 4, 1829, S. 41
↑Michael Hartig: Die oberbayerischen Stifte, Band I: Die Benediktiner-, Cisterzienser- und Augustiner-Chorherrenstifte. Verlag vorm. G. J. Manz, München 1935, DNB560552157, S. 92 f.