Klemen Pretnar erlernte das Eishockeyspiel in seiner Heimatstadt Bled, in der er auch heute noch wohnt.[1] Dort spielte er sowohl für den Nachwuchsverein HK MK Bled, als auch für die (Semi-)Profimannschaft des HK Sportina Bled. Nach der Saison 2002/03 stellte der HK Bled den Spielbetrieb ein und Pretnar spielte zunächst weiter für seinen Nachwuchsverein, ehe er zum HK Triglav Kranj wechselte. Für diesen war er in den folgenden Jahren in der U20-Juniorenliga, der slowenischen Eishockeyliga sowie der Interliga aktiv. Dabei steigerte er seine Punktausbeute kontinuierlich und entwickelte sich zu einem Offensivverteidiger, der vor allem durch sein Passspiel überzeugt. Während der Saison 2008/09 wurde der HK Jesenice auf Pretnar aufmerksam und verpflichtete ihn für dessen Farmteam, die HD mladi Jesenice.
Erfolge in Jesenice
Ab 2009 gehörte er fest zum Kader der Profimannschaft des HK Jesenice und gewann mit diesem 2010 und 2011 die slowenische Meisterschaft, nachdem der Verein jeweils in der regulären Saison am Spielbetrieb der Österreichischen Eishockey-Liga teilgenommen hatte. Auch den Sprung in diese Profiliga meisterte Pretnar mit Erfolg – waren es in der Saison 2009/10 noch 4 Scorerpunkte, erzielte er in der folgenden Spielzeit schon 15 Punkte.
Zeit in Österreich
In der Saison 2011/12 gehörte er zu den Leistungsträgern des Teams. Im Laufe der Saison 2011/12 stand der HK Jesenice vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten und stellte den Spielbetrieb nach Saisonende ein. Daher war Pretnar zunächst vereinslos. 2012 wurde Pretnar kurz vor Saisonbeginn vom Villacher SV zu einem Try-Out eingeladen, bei dem dieser Cheftrainer Hannu Järvenpää durch seine Spielweise und Schnelligkeit überzeugte.[1] Im Laufe der Saison wurde sein Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängert.
Nach drei Jahren in Villach wechselte Pretnar zur Saison 2015/16 innerhalb der ÖEHL zu den Vizemeistern von 2015, den Vienna Capitals.[2]
Ab Mai 2016 stand Pretnar beim HK Junost Minsk in der belarussischen Extraliga unter Vertrag und erreichte mit diesem 2017 die belarussische Vizemeisterschaft. Im Januar 2018 verließ er Minsk und wechselte in die Slowakei zum HC 05 Banská Bystrica, mit dem er am Saisonende den slowakischen Meistertitel gewann. Nach diesem Erfolg verließ er den HC 05 und wechselte innerhalb der slowakischen Eliteliga zum HC Košice. Dort blieb er jedoch nur ein Jahr und wechselte dann nach Polen zu Unia Oświęcim, wo er zwei Jahre in der Polska Hokej Liga spielte und 2020 polnischer Vizemeister wurde. Nach einem Jahr beim HC Amiens Somme in der französischen Ligue Magnus schloss er sich 2022 den Starbulls Rosenheim aus der deutschen Oberliga Süd an.[3]
Im Herren-Bereich gehörte Pretnar ab 2009 zum erweiterten Nationalkader und absolvierte sein erstes großes Turnier bei der Weltmeisterschaft der Division I 2010. Bei dieser gelang mit dem ersten Platz der Aufstieg in die Top-Division. Ein Jahr später, bei der Weltmeisterschaft 2011, mussten die Slowenen jedoch den Wiederabstieg hinnehmen. 2012 nahm Pretnar nicht an der Weltmeisterschaft teil, wurde aber in den Kader für die Olympiaqualifikation 2013 berufen. Bei diesem Qualifikationsturnier im Februar 2013 besiegten die Slowenen Belarus, Dänemark und die Ukraine[1] und qualifizierten sich damit für die Olympischen Winterspiele 2014. Anschließend spielte er bei der Weltmeisterschaft 2013 in der Top-Division.
(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)