Funde belegen eine Besiedlung in der frühen Bronzezeit. Urkundlich wurde der Ort 1363 genannt.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 78 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Althof Retz besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Kleinhöflein eine Bäckerin, ein Fleischer, ein Gärtner, eine Gastwirtschaft, drei Gemischtwarenhändler, sieben Gurkenhändler, ein Papier- und Schreibwarenhändler, ein Pferdehändler, ein Schlosser, ein Schmied, vier Schneiderinnen, zwei Schuster und ein Landwirt ansässig.[4]
Mit 1. Jänner 1969 wurde das ehemals selbständige Kleinhöflein gemeinsam mit Kleinriedenthal, Obernalb und Unternalb nach Retz eingemeindet.[2]
Verbauung
Der Ort zeigt eine geschlossene Verbauung mit Zwerchhöfen teils noch mit originalen Fassaden. Südlich des Ortes liegt eine schmale Kellergasse mit geschlossener Verbauung durch trauf- und giebelständigen Keller und Presshäuser.
Figur hl. Johannes Nepomuk auf einem Volutensockel auf dem Anger.
Bildstock am Ende der Kellergasse.
Bildstock südwestlich des Ortes in den Weinbergen
Bildsäule westlich des Ortes an der Straße nach Retz
Bildstock nördlich des Ortes in den Weinbergen
Bildstock nördlich des Ortes an der Straße nach Unterretzbach
Literatur
Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 3. Band: Herzogbirbaum bis Kammersdorf. Mechitaristen, Wien 1834, S. 27 (Höflein (Klein-) – Internet Archive).
↑Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 304 (Höflein (Klein) in der Google-Buchsuche).