Die Kleinen saamischen Schriften wurden 2008 von Michael Rießler und Elisabeth Scheller an der Humboldt-Universität zu Berlin gegründet, um mehrsprachige und interdisziplinär angelegte Beiträge zu den Sprachen, Literaturen und Kulturen in Sápmi zu veröffentlichen. Die Schriftenreihe wurde 2014 nach nur zwei erschienenen Titeln eingestellt und erscheint seitdem unter neuer Herausgeberschaft als Samica.
Die Designerin Anne-Christin Jyrch gestaltete die Ausstattung der Reihe; als Satzschrift wurde Charis SIL verwendet. Die verlegerische Tätigkeit hatte rein wissenschaftliche und keine wirtschaftlichen Ziele.[1]
Band 1 (deutsch "Erzählungen des Alten Lazar") enthält die von Nina Afanassjewa gesammelten Geschichten des samischen Lehrers Lazar Dmitriewitsch Jakowlew (1918–1993) aus Lowosero auf Kildinsamisch und sollte den Unterricht dieser vom Aussterben bedrohten Sprache unterstützen.[2] Band 2 (deutsch "Gedichte und Poeme über das Samenland") ist der zweite veröffentlichte Gedichtband des skoltsamischen Schriftstellers und Dichters Askold Baschanow. Das Buch, das neben der russischen Originalfassung zum ersten Mal auch eine englische Übersetzung von Bazhanows Dichtung präsentiert,[3] kam v. a. durch Elisabeth Schellers persönlichen Einsatz und ihre Arbeit mit dem Lektorat des Buches zustande.[4][5]
↑Ralph Tuchtenhagen: The Baltic Sea Dimension at the Department of North European Studies, Humboldt University, Berlin, Germany (= Baltic Rim Economies. Quarterly Review. Band4). 15. Oktober 2015, S.57 (centrumbalticum.org [PDF]).
↑Naomi Caffee: Three poems : Askold Bazhanov. In: World Literature Today. 85. Jahrgang, Nr.6, November 2011 (englisch, ou.edu (Memento des Originals vom 25. Februar 2012 im Internet Archive) [abgerufen am 12. März 2020]).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ou.edu
↑Татьяна Агапова: Саамские стихи звучали на английском. (html) In: mvestnik.ru. Мурманский вестник, 20. November 2009, archiviert vom Original am 12. März 2020; abgerufen im 1. Januar 1 (russisch): „… немецкий лингвист … Элизабет Шеллер, имеющая непосредственное отношение к появлению сборника.“
↑Siehe auch die Registrering des Buches in der norwegischen Forschungsdatenbank Cristin, abgerufen am 8. März 2020.