In einem Ferienlager treffen zwei sehr unterschiedliche fünfzehnjährige Mädchen aufeinander: die burschikose und nicht auf den Mund gefallene Angel stammt aus eher einfachen Verhältnissen, die wohlerzogene Ferris kommt aus gutem Hause. Von ihren Kameradinnen im Camp angestachelt, entbrennt zwischen beiden ein Wettstreit, welche von ihnen in diesem Sommer zuerst ihre Unschuld verliert.
Es dauert nicht lange, und Angel und Ferris finden geeignete männliche „Objekte der Verführung“: Während Angel ihr Glück bei Randy, einem coolen Typ aus dem Nachbarcamp versucht, macht sich Ferris an Gary, den schon etwas reiferen Sportlehrer heran. Am Ende des Sommers erkennen jedoch beide die wahre Höhe ihres Wetteinsatzes.
Tatum O’Neal, die bereits 1973 im Alter von zehn Jahren einen Oscar für ihre Rolle in dem Film Paper Moon gewonnen hatte, durfte sich aussuchen, welche Rolle sie in dem Film spielen möchte und entschied sich für Ferris.[2]
Für ihre Rolle als Wildfang Angel begann Kristy McNichol mit dem Rauchen, konnte diese Angewohnheit nach Beendigung der Dreharbeiten aber nicht mehr ablegen.[3]
Die Weltpremiere fand am 21. März 1980 in New York City statt. Am 14. August 1980 lief Kleine Biester in den westdeutschen Kinos an.[4]
2012 wurde der Film auf DVD veröffentlicht.
Kritiken
„Ein Film über Pubertätsnöte junger Mädchen, der optisch zwar dezent, über weite Strecken aber ganz dem Klischee ähnlicher Filme verhaftet ist und nur im letzten Drittel Behutsamkeit und Einfühlungsvermögen zeigt.“
„Kleine Biester ist eine spaßige Teenie-Komödie, die besonders dank der beiden Hauptdarstellerinnen Tatum O’Neal als Ferris und Kristy McNichol als Angel richtig Laune macht. […] Erste Liebe, erster Sex, gute Freunde, gute Feinde – der Film verkörpert trotz seiner leichten Story ein Stück Lebensgefühl und gehört daher auch nach all der Zeit noch nicht zum alten Filmeisen.“
„Kleine Biester will unmissverständlich klarmachen, […] dass Sex im Alter von 15 Jahren schlecht ist, Freundschaft gut und Enthaltsamkeit die Antwort auf alle Fragen. Wenn man über diesen moralischen Fingerzeig aber hinweg sieht, wird man mit Kristy McNichols Darstellung des rüde daher redenden, Marlboro rauchenden Kids belohnt, das mit seinen Tritten in die Leistengegend Paul Newman Konkurrenz macht, während Matt Dillon […] und der Soundtrack für willkommene Leichtigkeit sorgen.“
Kristy McNichol erhielt für ihre schauspielerische Leistung eine Nominierung für den Young Artist Award 1981.
Soundtrack
Der Film wurde mit der Musik vieler namhafter Künstler aus der damaligen Zeit untermalt. War der Originalsoundtrack auf der ersten VHS-Veröffentlichung des Films noch erhalten, wurde er bei der zweiten Auflage aus urheberrechtlichen Gründen durch andere Lieder ersetzt. Ursprünglich waren die folgenden Lieder im Film zu hören: