Klaus Raddatz wurde als Sohn von Angestellten in Berlin geboren, wo er bis 1945 die Volksschule besuchte. Nach Kriegsende wurde er in Havelberg Mitglied der Antifa-Jugend. 1946 trat er in die FDJ ein, 1948 auch in die SED. 1951 legte er das Abitur ab und studierte danach bis 1955 Journalistik an der Fakultät für Journalistik der Karl-Marx-Universität in Leipzig, wo er nach Studienabschluss weitere drei Jahre als Assistent verblieb.[1]
Nach einer Zwischenstation als Redakteur der FDJ-Zeitschrift Forum[2] ging Raddatz 1959 zum FDJ-ZentralorganJunge Welt (JW), wo er die nächsten 18 Jahre blieb. Raddatz begann seine Karriere bei der Jungen Welt als Abteilungsleiter in der Redaktion. Nach sechs Jahren stieg er 1965 zum stellvertretenden Chefredakteur auf. 1971 wurde er als Nachfolger von Horst Pehnert zum JW-Chefredakteur ernannt. Gleichzeitig war Raddatz Mitglied des Zentralrats der FDJ. 1977 schied Raddatz aus der Jungen Welt aus,[1] sein Nachfolger wurde Dieter Langguth.