Biemann studierte an der Universität InnsbruckOrganische Chemie und promovierte dort 1951. Nach verschiedenen Studienaufenthalten wechselte er 1955 an das Massachusetts Institute of Technology (MIT) zur Gruppe um George H. Büchi. 1958 beschaffte er sein erstes Massenspektrometer, das in Folge zur Proteinidentifikation eingesetzt wurde.[2] Seine Arbeitsgruppe entwickelte dabei auch numerische Verfahren für die Auswertung im Bereich Proteomics und war eines der führenden Labors im Bereich Massenspektrometrie. Biemann gilt daher heute als einer der Väter der organischen Massenspektrometrie. Bereits 1963 war er Full professor am MIT, mit dem er zeit seines Lebens verbunden blieb. 1976 wurde im Viking-Lander das von Biemann entwickelte GC-MS benutzt, um die einzelnen Komponenten des Marsbodens bestimmen zu können. Dazu wurden Proben des Marsbodens auf verschiedene Temperaturen erhitzt und die jeweils austretenden Gase analysiert.[3]
Mit seiner Frau Vera († 2008) hatte er zwei Kinder.
Ehrungen
Stas Medaille der Belgian Chemical Society (1962)[4]
↑Deborah D. L. Chung: The Road to Scientific Success: Inspiring Life Stories of Prominent Researchers (Road to Scientific Success). World Scientific Publishing Company, 2006, ISBN 981-256-600-7.
↑K. Biemann, G. Gapp, J. Seibl: APPLICATION OF MASS SPECTROMETRY TO STRUCTURE PROBLEMS. I. AMINO ACID SEQUENCE IN PEPTIDES (= Journal of the American Chemical Society. Band81). 1959, S.2274, doi:10.1021/ja01518a069.
↑ abcdKlause Biemann. In: Franklin Laureate Database. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Februar 2012; abgerufen am 25. Juni 2011.
↑Klaus Biemann. In: John Simon Guggenheim Foundation. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2012; abgerufen am 25. Juni 2011.