Die Kirche liegt auf einem Hügel mit nicht mehr genutztem Kirchhof. Sie wurde 1404 erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit besaß sie noch einen Turm. Törpin gehörte zur Pfarrei Lindenberg. Nach der Einführung der Reformation im Herzogtum Pommern war die Kirche Filiale von Lindenberg.[1] Der rechteckige Fachwerkbau wurde 1660 neu, aber ohne Turm errichtet und später verputzt. 1967 wurde die Kirche grundlegend renoviert, 2014 wurde das Dach neu gedeckt.[2]
Der Kanzelaltar wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebaut. Die Emporen und die ehemalige Patronatsloge stammen aus der Zeit um 1800.
Das Geläut befindet sich in einem frei stehenden Glockenstuhl auf dem Kirchhof. Die Glocke wurde 1908 von der Firma Voß in Stettin gegossen. Die Namen der Stifter „Pastor Will, Küster Abendrock, Rohrdanz, Liermann“ stehen auf der Glocke. Sie ersetzte eine kleinere und ältere, während des Läutens beschädigte Glocke. Eine zweite Glocke musste während des Zweiten Weltkriegs als kriegswichtiges Material für die Rüstungsindustrie abgegeben werden.[1]
Literatur
Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR. Bezirk Neubrandenburg. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1982, S. 111.
↑ abUlrich Michael, Kurt Fischer u. a.: Kirchengeschichte. In: Helmut G. Pratzel (Hrsg.): Zur Geschichte Vorpommerns. (=Schriftenreihe des Törpiner Forums e. V.), I.S.M.H Verlag, Sarow 2010, S. 6–17 (Online ,DOCX).