Das Kimmeridgium (im Deutschen oft verkürzt zu Kimmeridge, seltener auch Kimmeridgien) ist in der Erdgeschichte die mittlere chronostratigraphischeStufe des Oberjura im Jura. Geochronologisch begann die Stufe vor ca. 157,3 Millionen Jahren und endete vor 152,1 Millionen Jahren. Das Kimmeridgium folgt auf das Oxfordium; nach dem Kimmeridgium kommt das Tithonium.
Die Stufe beginnt mit den Schichten, in denen erstmals die Ammoniten-Art Pictonia baylei auftritt. Das Ende der Stufe ist mit dem Einsetzen des Ammoniten Hybonoticeras hybonotum definiert. Das Ende der Stufe fällt auch zusammen mit der Magnetanomalie M22An. Ein GSSP (globale Typlokalität und Typprofil) wurde bisher noch nicht festgelegt.
Untergliederung
Das Kimmeridgium wird im tethyalen Bereich in sieben Ammoniten-Biozonen untergliedert:
Felix M. Gradstein, James G. Ogg, Mark D. Schmitz & Gabi M. Ogg: Geologic Time Scale 2020, Vol. 2. Elsevier 2020, ISBN 978-0-12-824360-2
Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278, Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0.
Jules Thurmann: Sur Les Soulèvemens Jurassiques Du Porrentruy: Description Géognostique de la Série Jurassique et Théorie Orographique du Soulèvement. Mémoires de la Société d’histoire naturelle de Strasbourg, 1: 1-84, F. G. Levrault, Paris 1832
Weblinks
Deutsche Stratigraphische Kommission, Manfred Menning (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002, ISBN 3-00-010197-7 (1 Blatt, Stratigraphie.de [PDF; 6,6MB]).