Nach dem Krieg diente er im Stab zunächst in der Kwantung-Armee, die in dem von Russland übernommenen Pachtgebiet Kwantung aufgestellt worden war und später nacheinander als Befehlshaber der 1., 5. und 6. Division. 1907 wurde er nach dem japanischen Adelssystem des Kazoku in den Rang eines Danshaku erhoben. Im selben Jahr erfolgte seine Beförderung zum Generalleutnant. Am 21. Dezember berief der PremierministerKatsura Tarō Kigoshi ihn in seinem dritten Kabinett zum Heeresminister. Diesen Posten bekleidete er ebenfalls unter dem ersten Kabinett Yamamoto. Während seiner Amtszeit wurde das Gesetz Gumbu daijin gen'eki bukan sei (軍部大臣現役武官制) verabschiedet, das besagte, dass der Heeresminister, der bereits ein aktiver oder ehemaliger Militäroffizier sein musste, nur noch aus den Reihen des aktiven Offizierskorps kommen durfte. Da der Heeresgeneralstab diese neue Regelung ablehnte, wurde Kigoshis schon sichere Beförderung zum General ausgesetzt und er wurde am 24. Juni 1913 zum Rücktritt veranlasst, 1914 erfolgte seine Versetzung in die Führerreserve. Von 1920 bis zu seinem Tod 1932 saß er im Oberhaus des japanischen Parlaments. Sein Grab ist auf dem Friedhof Aoyama in Tokio.
Literatur
Leo T.S. Ching: Becoming Japanese. Colonial Taiwan and the Politics of Identity Formation. University of California Press, Berkeley 2001, ISBN 0-520-22553-8.
Meirion Harries: Soldiers of the Sun. The Rise and Fall of the Imperial Japanese Army. Random House, 1994, ISBN 0-679-75303-6.
Geoffry Jukes: The Russo-Japanese War 1904–1905. Osprey Publishing, Oxford 2002, ISBN 978-1-84176-446-7.
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Kigoshi der Familienname, Yasutsuna der Vorname.