Seit 2006 tritt Kasumi Ishikawa international in Erscheinung. Bei Jugendweltmeisterschaften erreichte sie mit der Mannschaft 2006, 2008 und 2011 das Endspiel, 2010 gewann sie Gold. 2010 wurde sie zudem im Einzel und im Doppel mit Misaki Morizono Zweite.
2007 holte sie bei den Brazilian Open Bronze im Doppel und damit ihre erste Pro-Tour-Medaille. Außerdem nahm sie in diesem Jahr zum ersten Mal an einer Individual-WM im Erwachsenenbereich teil, 2008 an der Team-WM, bei der Japan Bronze gewann. 2009 kam sie bei der Weltmeisterschaft im Einzel bis ins Viertelfinale – unter anderem durch einen Sieg über die an Position 8 gesetzte Tie Yana –, rückte erstmals in die Top 100 der Weltrangliste vor und gewann in Marokko im Doppel ihr erstes Pro-Tour-Turnier. 2010 holte sie mit Japan WM-Bronze im Team und – wieder in Marokko – ihre erste Pro-Tour-Goldmedaille im Einzel, zusätzlich zu noch einmal Gold im Doppel. Sowohl im Einzel als auch im Doppel qualifizierte sie sich 2010 auch zum ersten Mal für die Grand Finals, schied aber jeweils in der ersten Runde aus. Im Januar 2011 (Turnier 2010) wurde sie Japanmeisterin im Einzel, im Februar 2011 rückte sie erstmals in die Top 10 der Weltrangliste vor, und im September nahm sie das erste Mal am World Cup teil. Ende des Jahres wurde sie bei den Pro Tour Grand Finals Zweite im Doppel mit Ai Fukuhara und gewann Gold im U-21-Wettbewerb. 2012 qualifizierte sie sich so erstmals über ihre Weltranglistenposition für die Teilnahme an den Olympischen Spielen, wo sie nach Niederlagen gegen Li Xiaoxia und Feng Tianwei im Einzel Vierte wurde. Im Mannschaftswettbewerb gewann sie zusammen mit Ai Fukuhara und Sayaka Hirano Silber.
2013 fiel sie in der Weltrangliste zeitweise wieder bis auf Platz 11 zurück – unter anderem kam sie bei der WM im Einzel nur unter die letzten 32 –, beim World Cup erreichte sie dafür das Viertelfinale. Im Jahr darauf konnte sie mit der japanischen Mannschaft bei der Team-Weltmeisterschaft Silber gewinnen, beim World Cup in Linz gewann sie Bronze und bei den Grand Finals Gold im Einzel.[2] An der Seite von Maharu Yoshimura wurde sie 2015 Vize-Weltmeisterin im Mixed, beim World Cup in Sendai gewann sie Silber. Auch bei der Mannschafts-WM 2016 wurde sie mit dem japanischen Team Zweite.[3] In diesem Jahr nahm sie außerdem wieder an den Olympischen Spielen teil, schied aber im ersten Spiel gegen Kim Song-i aus,[4] nach einer Halbfinalniederlage gegen Deutschland gewann das Team Bronze.[5]
Bei der Weltmeisterschaft 2017 kam sie im Einzel ins Viertelfinale, wo sie an der späteren Siegerin Ding Ning scheiterte, im Mixed mit Maharu Yoshimura wurde sie nach umkämpften 4:3-Siegen im Halbfinale und Finale Weltmeisterin.[6] Im Jahr 2018 gewann sie die German Open im Einzel[7] und wurde mit dem Team erneut Vize-Weltmeisterin.[8] Beim World Cup erreichte sie den 4. Platz.[9] 2019 holte sie Silber mit der Mannschaft beim Team World Cup und bei der Asienmeisterschaft sowie im Mixed bei der Weltmeisterschaft. 2020 gewann sie Silber im Doppel bei den German Open,[10] im Einzel schied sie im Achtelfinale aus.
Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio sprach sie zusammen mit dem Leichtathleten Ryōta Yamagata den olympischen Eid für die Sportler.[11] Im Einzel schied sie im Viertelfinale gegen Yu Mengyu aus,[12] im Mannschaftswettbewerb gewann sie mit dem japanischen Team die Silbermedaille.[13]
2023 gab sie ihren Rücktritt vom Profisport bekannt.[14]
Privat
Kasumi Ishikawas jüngere Schwester Rira startet auch bei Jugend-Weltturnieren.[15]
↑ISHIKAWA Kasumi (JPN). In: old.ittf.com.ITTF, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2017; abgerufen am 6. August 2021 (englisch, Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank).