Karl Hieronymus Pálffy von Erdöd entstammte dem älteren Zweig der nikolai’schen Hauptlinie der Familie Pálffy. Sein Eltern waren der Graf Nikolaus (VIII.) Pálffy von Erdöd (* 4. September 1710; † 6. Februar 1773) und dessen Ehefrau Gräfin Maria Anna Ernestina von Althann (* 11. Mai 1715; † 4. Oktober 1790).
Leben
Im Jahr 1757 wurde Pálffy von Kaiserin Maria Theresia zum niederösterreichischen Landrechtsbeisitzer ernannt. Im Jahr 1759 wurde er zum Rat bei der delegierten Hofkommission in Kommerzsachen ernannt. Im folgenden Jahr wurde er als Hofrat in das neu errichtete Kommerz-Direktorium versetzt und zum Kammerherrn ernannt. 1762 wurde er als Hofrat zur Hofkammer versetzt und im Jahr 1774 zu deren Vize-Präsidenten ernannt. Im Jahr 1776 erfolgte seine Ernennung zum königlich ungarischen Vizekanzler, im Jahre 1779 zum Obergespan des Sempliner und 1791 zum Erbobergespan des Preßburger Komitates. Für seine Arbeit wurde er 1782 mit dem Orden vom Goldenen Vließ (Nr. 808) ausgezeichnet. Außerdem erhielt er 1783 das Reichsbaronat eines obersten Hofmeisters und 1787 die Würde eines wirklichen Hofkanzlers der vereinigten Hofkanzlei von Ungarn und Siebenbürgen. In letzterer Position sollte er die Reformen Kaiser Josephs II. auch in Ungarn durchsetzen.
Pálffy heiratete am 24. April 1763 die Fürstin Maria Theresia von Liechtenstein (* 1. September 1741; † 30. Juni 1766), Tochter von Emanuel von Liechtenstein. Das Paar hatte mehrere Kinder:
↑Joseph Bitschnau: Darstellung der merkwürdigen Begebenheiten der letzten französischen Kriege von den Jahren 1796, 1800 bis 1805, in Hinsicht auf das Land Vorarlberg, Bregenz 1807, S. 159.