Von 1986 bis 1990 war Döring Nachfolgekandidat bzw. Abgeordneter der Volkskammer (Fraktion SED/SED-PDS).
1985 wurde er Generaldirektor des VEB Bandstahlkombinat und von 1990 bis 1995 Vorstandsvorsitzender der aus dem Kombinat entstandenen EKO Stahl AG Eisenhüttenstadt.[3] Parallel dazu arbeitete er in verschiedenen bilateralen und RGW-Gremien mit. Von Juli bis November 1990 war er Stellvertreter des Vorsitzenden des Verwaltungsrates[4] der Treuhandanstalt und danach bis 2000 Geschäftsführer Technik in der EKO Stahl GmbH des Cockerill-Sambre-Konzerns. Er war Mitglied im Gesprächskreis Ost.
2000 wurde er von der Hochschule für Stahl und Legierungen Moskau mit dem Ehrentitel Professor h. c. ausgezeichnet. Seit 2006 ist er Mitglied im Board of Directors der Novolipetsk Steel in Russland.[5]
Karl Döring ist mit seinem 2000 gegründeten Beratungsunternehmen „Projekt Consulting“ in der Stahlbranche tätig. Er lebte bis 2023 mit seiner Frau in Eisenhüttenstadt und engagierte sich für die Stadt.[6][7][8]
Autobiografie
EKO – Stahl für die DDR, Stahl für die Welt. Edition Berolina, Berlin 2015, ISBN 978-3-95841-018-3.
Wolfgang Seibel: Verwaltete Illusionen: die Privatisierung der DDR-Wirtschaft durch die Treuhandanstalt und ihre Nachfolger 1990–2000. Campus, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-593-37979-1, S. 264 ff.
Uwe Stiehler: Existenzgründung im Rentenalter. In: Märkische Oderzeitung, 27. Juli 2005.