Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsätzlichen Überarbeitung:
Zahlreiche Probleme, die wahrscheinlich auf eine Neufassung des Artikels hinauslaufen:
Der Artikel nutzt zahlreiche ungeeignete Quellen wie staatliche und private Archive, weshalb sich die Inhalte nicht nachvollziehen lassen.
Inhaltlich ist er sprunghaft, verschiedene Aussagen sind völlig kontextlos, wie zB die Verhaftung in Düsseldorf oder der Briefwechsel von Mirko Röder mit Klaus von Beyme über Röders Stasi-Rang. Ihre Bedeutung für eine enzyklopädische Darstellung der Biographie bleibt unklar.
Details wie Röders Freundschaft mit Beyme oder die Kontakte zu Klaus Pöhle werden deutlich zu breit ausgewalzt.
Die Publikationsliste ist deutlich zu umfassend, üblich ist eine Auflistung nur der selbständigen Publikationen (Autoren- oder Herausgeberschaft).
Im Ganzen erweckt der Artikel den Eindruck, das die Bedeutung Röders über das Namedropping von Gesprächspartnern weit über das Tatsächliche hinaus betont werden soll, während gleichzeitig seine Verwicklung in das Stasi-Regime kleingeschrieben wurde. Deshalb zusätzlich ein Neutralitätsbaustein.
Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung.
Die Neutralität dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten. Eine Begründung steht auf der Diskussionsseite.
Nach der friedlichen Revolution in der DDR wurde er im März 1990 zum Direktor des in Institut für Rechtswissenschaft umbenannten Instituts gewählt, das er zuvor bereits kommissarisch in Vertretung von Wolfgang Weichelt geleitet hatte.
Karl-Heinz Röder wurde 1935 als Sohn eines Arbeiters in Schmalkalden geboren. Von 1941 bis 1949 war er Grundschüler und besuchte anschließend die Oberschule in Meiningen.[1]
Von 1958 bis 1965 war Röder wissenschaftlicher Assistent, Oberassistent und Dozent an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zunächst wurde er ab 1. Oktober 1958 im damaligen Institut für Strafrecht der Berliner Universität beschäftigt. Ab 1. September 1960 wechselte er ins Institut für westdeutsches und westeuropäisches Recht und wurde Oberassistent. Mit Wirkung vom 15. November 1960 wurde er vorübergehend mit der kommissarischen Leitung dieses Instituts der Humboldt-Universität beauftragt.[3] Er promovierte 1962 an der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit über das Godesberger Programm der SPD mit dem Prädikat „summa cum laude“ und wurde 1969 an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft in Potsdam-Babelsberg auf Grund einer Gemeinschaftsarbeit zum Thema Staat und Klassenkampf zusammen mit Hellmuth Kolbe habilitiert.[1] Zuvor wurde er zum nebenamtlichen Dozenten an der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für das Fachgebiet Staats- und Rechtstheorie[4] mit Wirkung vom 1. September 1965 ernannt.[1]
Klaus von Beyme identifizierte Röder nach der Wiedervereinigung als hochrangigen Stasi-Offizier.[8]
Röder starb am 3. Januar 1991 in Berlin. Er war einer der wenigen DDR-Wissenschaftler, die sich hartnäckig für die Etablierung der Politikwissenschaft als autonomer Disziplin einsetzten.[9]
Karl-Heinz Röder gehörte 1977 neben dem Philosophen Wolfgang Eichhorn I, dem Politökonomen Dieter Klein, dem Sozialphilosophen Hermann Klenner und dem Wirtschaftswissenschaftler Harry Maier u. a. zu den offiziell vom Generalstaatsanwalt der DDR bestellten Gutachtern in dem Strafverfahren gegen Rudolf Bahro. Obgleich die Betreffenden ihre Gutachten an den Generalstaatsanwalt schickten, finden sich die Originale in den MfS-Akten wieder.[10] Bahro wurde am 30. Juni 1978 in Ostberlin wegen „landesverräterischer Sammlung von Nachrichten“ und „Geheimnisverrats“ zu acht Jahren Freiheitsentzug verurteilt.[11]
Röder war ab Mai 1983 ehrenamtlich als Vorsitzender des Berliner Komitees der Liga für Völkerfreundschaft der DDR tätig.
USA: Aufstieg und Verfall bürgerlicher Demokratie. Berlin 1976
Das politische System der USA: Geschichte und Gegenwart. Berlin 1980, 1982, 1987 (Lizenzausgabe Köln 1980, 1982, 1987, bulgarische Ausgabe Sofia 1983)
The Perception of the United States in GDR Policy and Society: Preconditions and Possibilities for a Dialogue, in: Studies in GDR Culture and Society, Hrsg. von Margy Gerber, New York: University Press of America, 1986, Seiten 31–36
Literatur
Röder, Karl-Heinz. In: Werner Hartkopf: Die Berliner Akademie der Wissenschaften. Ihre Mitglieder und Preisträger 1700–1990. Akademie Verlag, Berlin 1992, ISBN 3-05-002153-5, S. 301.
Gerhard Lehmbruch: Die Politikwissenschaft im Prozess der deutschen Vereinigung, in Jürgen W. Falter, Felix W. Wurm (Hrsg.): Politikwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland, 50 Jahre DVPW, Wiesbaden 2003, ISBN 978-3-531-13815-2, Seite 186 ff.
↑ abcdeBreithaupt, Dirk: Rechtswissenschaftliche Biographie DDR, Kiel 1993, DNB940131013 S. 447 f. [Stichwort: Röder, Karl-Heinz]
↑Lebenslauf Karl-Heinz Röder als Anlage zur Dissertation Der imperialistische Wesensgehalt der Staatsauffassungen im Godesberger Programm der SPD, eingereicht zur Erlangung der Doktorwürde der Juristischen Fakultät der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Datum der Promotion 25. Juli 1962, Gutachter: Karl A. Mollnau (1933-2021) und Tord Hugo Riemann (1925–1992)
↑Vorlage über die Aufgaben des Institutes für westdeutsches und westeuropäisches Recht vom 9. Mai 1961, Seite 5 in: Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsarchiv, Juristische Fakultät, Institut für westdeutsches und westeuropäisches Recht, Lehre und Forschung, Laufzeit 1960-1962, Nr. 311
↑Personal- und Vorlesungsverzeichnis / Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg in Halle (Saale), Studienjahr 1968/69 (1968), S. 98, DNB011144688, Wohnanschrift: Berlin-Oberschöneweide, Zeppelinstraße
↑Schreiben von Claus Grote, Generalsekretär der Akademie der Wissenschaften der DDR, an Karl-Heinz Röder vom 18. November 1985
↑Abschluss des Weltkongresses für politische Wissenschaften. DDR-Vertreter wurde in das Exekutivkomitee gewählt, von Reiner Oschmann, in: Neues Deutschland vom 22. Juli 1985
↑Politikwissenschaftler wählten Leitungsgremium, in: Neues Deutschland, 1. September 1988, S. 7
↑Klaus von Beyme: Bruchstücke der Erinnerung eines Sozialwissenschaftlers, Wiesbaden 2016, S. 182; vgl. auch: Klaus von Beyme: Die DVPW und die International Political Science Association. In: Jürgen W. Falter, Felix W. Wurm (Hrsg.): Politikwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. 50 Jahre DVPW, Wiesbaden 2003, S. 70 ff.
↑Gerhard Lehmbruch: In Memoriam Karl-Heinz Röder. Partizipation Spring / Printemps 1991, Band. 15, Nr. 1, S. 4