Wynn ist mit dem Psychologen und Hochschullehrer Paul Bloom verheiratet, mit dem sie zwei Söhne bekam.[3][4]
Forschung
Der Schwerpunkt von Wynns Forschung liegt auf der kognitiven Entwicklung mit Schwerpunkt auf dem ersten Lebensjahr. Ihr besonderes Interesse gilt der frühen numerischen Kompetenz und den Grundlagen des frühen numerischen Verständnisses beim Menschen. Mit ihren Experimenten konnte sie zeigen, dass Babys bereits kurz nach der Geburt ihren Zahlensinn zeigen.
Ihre Studien haben gezeigt, dass Kleinkinder unterschiedliche Mengen von Dingen unterscheiden können. Andere Studien von Wynn zeigten, dass fünf Monate alte Säuglinge die Ergebnisse einfacher Additionen und Subtraktionen berechnen können und bereits ein Gespür für Fakten wie 1+1=2 und 3-2=1 haben. Hier stützte sie sich auf die Tatsache, dass Säuglinge bei unerwarteten Ereignissen länger hinschauen. Wenn man ihnen beispielsweise erst ein Objekt und dann ein anderes hinter einem Sichtschutz zeigte, erwarteten die Säuglinge, nach dem Entfernen des Sichtschutzes zwei Objekte zu sehen, und schauten länger hin, wenn ein falsches Ergebnis (ein Objekt oder drei) zum Vorschein kam.[5]
Weiterhin zeigte sie, dass Säuglinge auch über einen Kern moralischer Argumentation verfügen, der prosoziale von antisozialen Charakteren unterscheidet und die Guten belohnen und die Bösen bestrafen möchte. Diese Moral ist begrenzt, dass sogar kleine Babys die soziale Welt in „Wir“ und „Sie“ aufteilen und diejenigen bevorzugen, die sie als Mitglieder ihrer Gruppe betrachten.[6]
Seit ihrer Emeritierung ist Wynn als Malerin und Grafikerin tätig. Ihre Werke wurden in regionalen, nationalen und internationalen jurierten Ausstellungen in Nordamerika, Europa und Asien gezeigt.
Sie betreibt mit dem Künstler Ernie Kirslis eine Kunstgalerie und ein Mal- und Druckgrafikstudio in Essex, Connecticut.[8]
Auszeichnungen (Auswahl)
1997: James McKeen Cattell Award, Association for Psychological Science
2000: Distinguished Scientific Awards for an Early Career Contribution to Psychology[9]
Do infants have numerical expectations or just perceptual preferences?. Developmental Science. Band 2, Nr. 2, 2002, S. 207–209. doi:10.1111/1467-7687.00221_3.
Findings of addition and subtraction in infants are robust and consistent: A reply to Wakeley, Rivera and Langer. Child Development. Band 71, Nr. 6, 2000, S. 1535–1536. doi:10.1111/1467-8624.00245.
Addition and subtraction by human infants. Nature volume 358, S. 749–750, 1992.
mit J. Kiley Hamlin, Paul Bloom: Three‐month‐olds show a negativity bias in their social evaluations. Developmental science 13 (6), 2010, S. 923–929. doi: 10.1111/j.1467-7687.2010.00951.x