Kapinovo liegt im zentralen Teil von Nordmazedonien. Die nächstgelegene Stadt ist Veles, welches etwa 50 km weit entfernt liegt. Das Dorf befindet sich im nördlichen Teil der historischen LandschaftAzot, welche auch Babunija genannt wird, angelehnt an den Babuna Fluss. Die Nachbardörfer von Kapinovo sind Oreše, Papradište, Nežilovo, Crešnevo und Bistrica. Nördlich des Dorfes erhebt sich das Bergmassiv Jakupica mit der Spitze Solunska Glava.
Geschichte
Das Dorf wurde 1480 erstmals erwähnt, während es im Laufe der Jahrhunderte verfiel. Das heutige Dorf wurde von Siedlern aus der Poreče Region gegründet.[2]
Das Dorf besitzt zu Ehren des Sv. Ilija eine orthodoxe Kirche, welche 1867 erbaut wurde.
Die Region Azot wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts Schauplatz blutiger Kämpfe und Scharmützel zwischen den bulgarischen Komitadschi der Inneren Makedonisch-Adrianopeler Revolutionären Organisation (WMORO) und den serbischen Tschetniks, welche sich teilweise erfolgreich in der Region eingenistet haben.[5] Im Jahr 1904 versuchten die bulgarischen Wojwoden Georgi Popow und Ilija Tetowtscheto das Organisationsnetzwerk der WMORO in der Region Azot zu erweitern. Ende 1904 wurde deren Tscheta (Gruppe) nach einem Verrat in Kapinovo in einem Gefecht verwickelt, wobei beide Wojwoden sowie ein Paar ihrer Mitkämpfer starben.
1927 führte der deutsche Forscher Leonhard Schultze Kapinovo auf seiner Karte Mazedoniens auf und ordnete es als ein kürzlich serbisiertes bulgarisches Dorf ein.[6] Auf der ethnischen Karte von Nordwestmazedonien im Jahr 1929 markierte der russischeSprachwissenschaftler Afanasij Selischtew Kapinovo als ein bulgarisches Dorf.[7]
Laut der letzten Volkszählung im Jahre 2002 wurden in Kapinovo keine Bewohner festgestellt.