Schon im 13. Jahrhundert stand am Ort der heutigen Kapelle eine dem heiligen Stephanus geweihte Kirche, die wegen Baufälligkeit 1860 abgerissen und 1862 durch eine zweite Stephanuskirche ersetzt wurde, welche bis in die 1930er Jahre Pfarrkirche für ganz Mauenheim war und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.[1]
Der Bau der heutigen Kapelle Madonna im Grünen geht zurück auf den Unternehmer Thomas Carl Tromm, der nach dem Zweiten Weltkrieg seine vorhandenen Fabrikationsstätten für Wachs-Rohstoffe in Weidenpesch erweiterte. Aus Dankbarkeit, dass seine Familie und sein Unternehmen den Krieg unbeschadet überstanden hatten, entschloss er sich, der Kirchengemeinde ein großzügiges Geschenk zukommen zu lassen. Auf Anregung des mit ihm befreundeten Pfarrers Fürtjes, der viele Aufbauarbeiten im Stadtteil begleitete, ließ Tromm an der Stelle der im Krieg zerstörten Stephanuskirche eine Marienkapelle bauen.
Baugeschichte und Beschreibung
Die Kapelle entstand in den Jahren 1953 und 1954 aus den alten Feldbrandsteinen der zerstörten Stephanuskirche nach Plänen von Carl Tromm, Sohn von Thomas Carl Tromm. Pastor Fürtjes und Thomas Carl Tromm ließen den Innenraum gestalten.
Am 4. Dezember 1954 wurde der Bau fertiggestellt und durch den WeihbischofWilhelm Cleven eingesegnet. In der Folgezeit wurde die Kapelle für Marienandachten, Hochzeiten, Jubiläen und Taufen genutzt. Wegen mehrmaliger Beschädigungen durch Einbrüche wird sie heutzutage nicht mehr regelmäßig geöffnet.