Internationale Aufmerksamkeit erlangte Löffelbein bereits mit seiner Fotoreihe Kids of Sodom, die Kinder zwischen giftigen Dämpfen auf einem Schrottplatz in Ghana beim Ausschlachten von Elektronikschrott aus Europa zeigen.[2] Für eines der Bilder, untertitelt Unser Müll in Afrika erhielt er den Unicef-Foto-Award 2011.[4][5][6]
Für seine in der Stadt Guiyu im Süden von China entstandene Fotoreportage über die Arbeits- und Lebenswelt der dortigen Menschen, die unter dem Titel Der Giftschatz im Inneren des Müllbergs in der Zeitschrift Geo erschien und wiederum die Verwertung des giftigen Elektroschrotts des Westens unter „Dritte-Welt-Bedingungen“ in den Fokus rückte, wurde Löffelbein für den CNN Journalist Award nominiert.[1]
Die fotografische Arbeit über den Umgang mit europäischem Elektroschrott in Ghana, Indien und China wurde 2018 als Buch (Ctrl-X. A topography of e-waste) verlegt und international sowie national u. a. im Umweltbundesamt (2019)[8] und im Haus der Geschichte Bonn (2023)[9] ausgestellt.
Löffelbeins Fotografien werden teilweise über die in Köln angesiedelte Bildagentur Laif vermarktet.[3]
Kai Löffelbein ist Mitglied der seit dem Jahr 2016 in Hannover eingerichteten Fotografen-Ateliergemeinschaft Goethe Exil, die 2017 den Katalog Inside Goethe Exil.[10]
2022 war Kai Löffelbein Stipendiat der Hannover Shots, einem Stipendium für künstlerische Fotografie der HannoverStiftung (Sparkasse Hannover). Im Rahmen des Stipendiums dokumentiert und ergründet er koloniale Spuren in Hannover und den Archiven und Depots der dortigen Museen.[11] Das Ergebnis seiner Arbeit wurde unter dem Titel Echo Echo – Hannover kolonial in der Galerie für Fotografie ausgestellt.[12][13]
o.V.: China at work, in: Inside Goethe Exil. Zinnober 2017, Nummer 1, Hrsg.: Goethe Exil Hannover in Kooperation mit dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover und der Stiftung Sparda-Bank Hannover, Hannover: Goethe Exil, [ohne Datum, 2017], S. 46–51
↑o. V.: China at work, in: Inside Goethe Exil. Zinnober 2017, Nummer 1, Hrsg.: Goethe Exil Hannover in Kooperation mit dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover und der Stiftung Sparda-Bank Hannover, Hannover: Goethe Exil, [ohne Datum, 2017], S. 46–51