Als Kabinett Cavaco Silva II wird die 11. verfassungsgemäße, frei gewählte portugiesische Regierung nach der Nelkenrevolution 1974 unter Premierminister Aníbal Cavaco Silva bezeichnet, in Portugal auch XI Governo Constitucional de Portugal, zu deutsch XI. verfassungsgemäße Regierung von Portugal genannt. Das Kabinett war vom 17. August 1987 bis zum 31. Oktober 1991 im Amt. Das Kabinett bestand erstmals in der demokratischen Geschichte Portugals nur aus Mitgliedern einer Partei, den Sozialdemokraten, die bei den Parlamentswahlen eine absolute Mehrheit errangen. Das Kabinett war zudem das erste, das eine komplette Legislaturperiode von vier Jahren regierte.
Die anderen Parteien errangen deutliche niedrigere Ergebnisse: Die Sozialisten verbesserten sich leicht auf 22,2 % (60 Mandate), die Listenverbindung CDU verlor 3,34 Prozent und kam auf 12,1 % (31 Mandate). Die Partido Renovador Democrático verlor hingegen massiv an Stimmen und konnte nur noch sieben Mandate (bei 4,9 Prozent) erlangen, auch die christlich-konservative CDS-PP verlor auf Kosten der Sozialdemokraten und erlangte 4,4 (4 Mandate).[1]
Der Spitzenkandidat der portugiesischen Sozialdemokraten, Aníbal Cavaco Silva, wurden am 17. August 1987 vereidigt.
Zusammensetzung
Kabinett Cavaco Silva II – 17. August 1987–31. Oktober 1991