Die Körber-Stiftung ist eine 1959 von dem Unternehmer und Stifter Kurt A. Körber ins Leben gerufene gemeinnützige Stiftung. Die operative Arbeit ist in sieben inhaltlichen Bereichen organisiert: „Alter und Demografie“, „Bildung“, „Demokratie, Engagement und Zusammenhalt“, „Geschichte und Politik“, „Internationale Politik“, „Kultur“ und „Wissenschaft“. Die Stiftung ist mit eigenen Projekten und Veranstaltungen von ihren Standorten Hamburg und Berlin aus national und international aktiv.
Die Stiftung zählt zu den Unternehmensbeteiligungsstiftungen: Sie ist Alleinaktionärin der Körber AG, der strategischen Holding des Körber-Konzerns. Aus ihrer Beteiligung empfängt sie eine jährliche Dividende, die sie ausschließlich gemeinnützig verwendet. Das Stiftungsvermögen beträgt rund 570 Millionen Euro, davon 345 Millionen Euro Stiftungskapital.[3]
Die Stiftung verfügt über einen Vorstand, einen Stiftungsrat und ein Kuratorium. Der Vorstand ist als Exekutive für die Erfüllung der Satzungszwecke durch operative Arbeit und Förderung verantwortlich. Ihm gehören als Vorsitzender des Vorstands Lothar Dittmer an sowie Thomas Paulsen. Der Stiftungsrat hat die Aufgabe, die gemeinnützige Tätigkeit des Vorstandes zu überwachen. Das Kuratorium überwacht die Vermögensverwaltung der Stiftung und entscheidet über die Ausübung von Rechten bei Gesellschaften, an deren Kapital die Einrichtung mit über 20 Prozent beteiligt ist.
Der Körber-Stiftung stehen pro Jahr etwa 19 Mio. Euro für die operative Projektarbeit zur Verfügung.
Die Stiftung ist mit den Handlungsfeldern Lebendige Bürgergesellschaft, Innovation und Internationale Verständigung befasst. Organisatorisch ist sie in elf Bereiche gegliedert:
Gearbeitet wird operativ in mehr als 40 Programmen und Projekten. Nach Handlungsfeldern geordnet sind dies:
Um die Impulse und Anregungen der Stiftungsarbeit in die Öffentlichkeit zu tragen, präsentiert die Stiftung in ihrem eigenen Buchverlag, der Edition Körber, jährlich etwa acht Sachbuch-Neuerscheinungen.
In der Reihe Körber Topics erscheinen zudem Broschüren und Studien.
Im KörberForum lädt die Stiftung an ihrem Hamburger Standort die Öffentlichkeit zu rund 100 Veranstaltungen pro Jahr ein. Überregional können Debatten und Diskussionen des Körber-Forums zu aktuellen gesellschaftlichen Themen in Form von Streams und Podcasts nachträglich angehört oder angesehen werden.
Die Nähe der Politik zur Stiftung, wie sie sich beispielsweise in dem von der Stiftung ausgerichteten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten manifestiert, ist Gegenstand von Kritik. Die Kritiker berufen sich auf Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation, denen zufolge Partnerschaften der Politik mit der Tabakindustrie zurückzuweisen seien.[4][5]
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