Die Stadt Ellrich erfuhr seit etwa 1725 einen Zuzug jüdischer Händler und Handwerker. Entsprechend den jüdischen Bestattungstraditionen wurde für diese Familien bald auch ein eigener Friedhof erforderlich. Das Gelände an der Töpferstraße wurde 1782 von der jüdischen Gemeinde erworben und der Friedhof angelegt. Auf einer Fläche von jetzt 2.500 m² sind noch etwa 75 Grabsteine erhalten. Die letzte Beisetzung erfolgte im Jahr 1915.
Literatur
Peter Kuhlbrodt: Die Synagoge in Ellrich (1730–1938). In: Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt- und Kreis Nordhausen. Heft 9, 1984, ZDB-ID 982697-x, S. 72–77.