Junji Suzuki (japanisch鈴木 淳司Suzuki Junji; * 7. April1958 in Seto, Aichi) ist ein japanischer Politiker (LDP, zuletzt Abe-Faktion). Von 2003 bis 2009 und von 2012 bis 2024 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses für den 7. Wahlkreis von Aichi oder den Verhältniswahlblock Tōkai, von September bis Dezember 2023 Minister für allgemeine Angelegenheiten (Sōmu-daijin, in englischsprachigen Ländern „Minister für innere Angelegenheiten und Kommunikation“).
1999 trat er nicht mehr an und versuchte bei der Abgeordnetenhauswahl 2000 den Wechsel in die Nationalpolitik: Für die LDP kandidierte er im Wahlkreis Aichi 7, den er sich nach der „Costa-Rica-Methode“ mit Takashi Aoyama (NFP→Konservative Partei→LDP, Etō-Kamei-Faktion) teilen sollte, unterlag aber dem DemokratenKenji Kobayashi. Im zweiten Anlauf gelang Suzuki bei der Wahl 2003, nun nach der „Costa-Rica“-Alternation bei der Verhältniswahl im Regionalwahlkreis Tōkai, der Einzug ins Unterhaus des Nationalparlaments. Ab 2005 war er der einzige LDP-Kandidat für Aichi 7 und wurde dort zunächst wiedergewählt, unterlag aber bei der LDP-Erdrutschniederlage 2009 der Demokratin Shiori Yamao. 2012 gewann er den Sitz zurück; bei den Wahlen 2014 und 2017 unterlag er Yamao, konnte aber jeweils mit relativ knappen Niederlagen einen Verhältniswahlsitz in Tōkai gewinnen. Nach Yamaos Rückzug gewann Suzuki bei der Wahl 2021 deutlich gegen Kazuyoshi Morimoto (KDP; vorher Aichi 15).
Bei der Abgeordnetenhauswahl 2024 unterlag Suzuki im Wahlkreis Aichi 7 deutlich der DVP-Kandidatin Saria Hino. Im Zuge des Kickback-Skandals war er von einer Doppelkandidatur bei der Verhältniswahl ausgeschlossen,[3] hätte mit seiner klaren Mehrheitswahlniederlage (Sekihairitsu 63,9 %) aber auch einen Verhältniswahlsitz auf der LDP-Liste im Block Tōkai verpasst.[4]