Wegscheider ist auf Betreiben der Braunschweiger Loge im Jahr 1795 in die Hamburger FreimaurerlogeFerdinand zum Felsen aufgenommen worden; 1815 schloss er sich der Loge Zu den drei Degen in Halle an. Er war Ehrenmitglied der Großen Loge von Hamburg und Ehrenmeister der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“.
Im Alter von 77 Jahren starb Julius Wegscheider am 27. Januar 1849 in Halle und fand dort auf dem Laurentiusfriedhof seine letzte Ruhestätte.
Werke (Auswahl)
De Graecorum mysteriis religioni non obtrudendis. Röwer, Göttingen 1805.
Institutiones theologicae christianae dogmaticae. Edition „Culture & Civilisation“, Brüssel 1981 (Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1815).
Über die von der neuesten Philosophie geforderte Trennung der Moral von der Religion. Edition „Culture & Civilisation“ 1969 (Nachdruck der Ausgabe Hamburg 1804).
Versuch einer vollständigen Einleitung in das Evangelium Johannis. Röwer, Göttingen 1806.
Jörg Lauster: Prinzip und Methode. Die Transformation des protestantischen Schriftprinzips durch die historische Kritik von Schleiermacher bis zur Gegenwart. Mohr Siebeck, Tübingen 2004, ISBN 3-16-148305-7, S. 37–40.
Dieter Lent: Wegscheider, Julius August Ludwig. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon: 19. und 20. Jahrhundert. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 642.
Christian Stephan: Die stumme Fakultät. Biographische Beiträge zur Geschichte der theologischen Fakultät der Universität Halle. Edition Stekovics, Dößel 2005, ISBN 3-89923-103-1, S. 158–161.
Jean M. Vincent: Leben und Werk des Hallenser Theologen Julius Wegscheider. Spenner Verlag, Waltrop 1997, ISBN 3-927718-95-5 (Wissen und Kritik; 13).