Die Saison 2018/19 der Jugendbundesliga Handball (JBLH) weiblich ist die sechste Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Handball der weiblichen A-Jugend. Sie begann am 8. September 2018 mit dem ersten Spieltag der Vorrunde und endet mit dem Final Four am 15./16. Juni 2019. Ausrichter der Jugendbundesliga weiblich 2018/19 ist der Deutsche Handballbund (DHB).
Vom Jugendspielausschuss des DHB wurde am 15. Juni 2018 folgende Gruppeneinteilung festgelegt:[1]
Gruppe 1: HC Leipzig, TV Nellingen, HCD Gröbenzell
Gruppe 2: SG BBM Bietigheim, wJSG Bad Soden/Schwalb/N., TuS Schutterwald
Gruppe 3: TV Aldekerk, SG Kappelwindeck/Steinbach, HSG Bensheim/Auerbach
Gruppe 4: BV Borussia Dortmund, DJK SF Budenheim, TG Hörste
Gruppe 5: HSG Blomberg-Lippe, SV Union Halle-Neustadt, HSG Marne/Brunsbüttel
Gruppe 6: TSV Bayer 04 Leverkusen, PSV Recklinghausen, SG Rödertal/Radeberg
Gruppe 7: VfL Oldenburg, TSV Nord Harrislee, Rostocker HC
Gruppe 8: Buxtehuder SV, Frankfurter HC, HSG Nienburg
Vorrunde
Gruppe 1
Der HC Leipzig dominierte in Gruppe 1 und stand frühzeitig als Gruppensieger fest. Ebenfalls für die Zwischenrunde qualifizierte sich der HCD Gröbenzell,[2] während der TV Nellingen bereits vor dem abschließenden Spiel gegen Leipzig ausgeschieden war.
Bereits vor der abschließenden Begegnung standen in der Gruppe 2 die Platzierungen fest. Im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg konnte die SG BBM Bietigheim ihre verletzungsbedingten Ausfälle nicht kompensieren und musste sich der Bad Sodener Spielgemeinschaft deutlich mit 27:36 geschlagen geben. Beide Mannschaften waren zuvor bereits für die Zwischenrunde qualifiziert. Der TuS Schutterwald schied nach knappen Niederlagen in allen vier Spielen aus.
Mit vier Siegen in vier Spielen setze sich die SG Kappelwindeck/Steinbach letztlich souverän in der Gruppe 3 durch. Als Gruppenzweiter qualifizierte sich der TV Aldekerk ebenfalls für die Zwischenrunde. Ohne Punkte blieb die HSG Bensheim/Auerbach und schied aus.
Mit souveränen Siegen wurde Borussia Dortmund in der Gruppe 4 frühzeitig Gruppensieger. Den zweiten Platz, verbunden mit dem Erreichen der Zwischenrunde, sicherte sich Budenheim durch einen deutlichen 34:23-Heimsieg im entscheidenden Spiel gegen die TG Hörste. Das abschließende Spiel zwischen Budenheim und Dortmund war bedeutungslos.
In der Gruppe 5 entschied die HSG Marne/Brunsbüttel den direkten Vergleich gegen Blomberg-Lippe für sich und wurde nach einem 44:32-Sieg im abschließenden Spiel gegen Union Halle-Neustadt Gruppensieger. Nach deutlichen Niederlagen in allen vier Spielen schied das Team aus Halle (Saale) aus.
In der Gruppe 6 sicherte sich Bayer 04 Leverkusen aufgrund des besseren direkten Vergleichs den Gruppensieg vor der SG Rödertal/Radeberg. Beide Mannschaften qualifizierten sich für die Zwischenrunde, während der PSV Recklinghausen punktlos ausschied.
In Gruppe 7 konnte der VfL Oldenburg seine ersten drei Partien gewinnen und sich damit vorzeitig den Gruppensieg sichern. In der letzten Begegnung gewann Nord Harrislee mit 30:25 in Rostock und erreichte damit ebenfalls die Zwischenrunde; der Rostocker HC schied aus.
In der Gruppe 8 entschied der Frankfurter HC den direkten Vergleich gegen Buxtehude knapp für sich und sicherte sich im abschließenden Spiel gegen die HSG Nienburg den Gruppensieg. Buxtehude erreichte als Gruppenzweiter ebenfalls die Zwischenrunde, während Nienburg punktlos ausschied.
Für die Zwischenrunde qualifizierten sich die jeweils beiden erstplatzierten Mannschaften der acht Vorrundengruppen. Gespielt wurde an drei Wochenenden zwischen dem 13. Januar und 24. Februar 2019[3] in vier Gruppen, wobei sich die jeweils beiden Erstplatzierten für das Viertelfinale qualifizierten. Gemäß den Durchführungsbestimmungen des DHB ergab sich folgende Gruppeneinteilung für die Zwischenrunde:
Die jeweils beiden erstplatzierten Mannschaften der vier Zwischenrundengruppen qualifizierten sich für das Viertelfinale.[5] Dieses wurde im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel zwischen dem 30. März und 14. April 2019 ausgetragen.
Datum
Uhrzeit
Heimmannschaft
Gastmannschaft
Ergebnis
1. Viertelfinale:
30. März 2019
16:00 Uhr
Buxtehuder SV
–
HC Leipzig
22:36 (12:19)
6. April 2019
15:00 Uhr
HC Leipzig
–
Buxtehuder SV
26:23 (13:12)
2. Viertelfinale:
6. April 2019
13:00 Uhr
HSG Blomberg-Lippe
–
TSV Bayer 04 Leverkusen
21:32 (12:15)
13. April 2019
16:00 Uhr
TSV Bayer 04 Leverkusen
–
HSG Blomberg-Lippe
27:24 (11:10)
3. Viertelfinale:
7. April 2019
15:00 Uhr
Frankfurter HC
–
HSG Marne/Brunsbüttel
21:28 (10:9)
14. April 2019
15:00 Uhr
HSG Marne/Brunsbüttel
–
Frankfurter HC
35:32 (18:17)
4. Viertelfinale:
7. April 2019
15:00 Uhr
HCD Gröbenzell
–
BV Borussia Dortmund
22:29 (12:9)
14. April 2019
15:00 Uhr
BV Borussia Dortmund
–
HCD Gröbenzell
37:21 (14:10)
Mit Leipzig, Leverkusen, Marne/Brunsbüttel sowie Dortmund konnten sich im Viertelfinale die vier Gruppensieger der Zwischenrunde durchsetzen.
Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft 2019 trafen die vier Sieger des Viertelfinals aufeinander:
Datum
Uhrzeit
Heimmannschaft
Gastmannschaft
Ergebnis
1. Juni 2019
14:00 Uhr
TSV Bayer Leverkusen
–
HSG Marne/Brunsbüttel
31:29 n. V. (26:26, 15:12)
16:30 Uhr
HC Leipzig
–
BV Borussia Dortmund
30:33 n. V. (27:27, 6:12)
In zwei spannenden Begegnungen, die beide erst nach Verlängerung entschieden wurden, erreichten Titelverteidiger Bayer Leverkusen sowie BVB Dortmund das Finale.
Spiel um Platz 3
Die beiden Verlierer der Halbfinalspiele bestritten das Spiel um Platz 3:
Die beiden Sieger der Halbfinalbegegnungen standen sich im Finale am 2. Juni 2019 vor über 700 Zuschauern gegenüber:
Datum
Uhrzeit
Heimmannschaft
Gastmannschaft
Ergebnis
2. Juni 2019
16:00 Uhr
TSV Bayer Leverkusen
–
BV Borussia Dortmund
21:22 (10:10)
In einem dramatischen Endspiel, in der sich über die gesamte Spielzeit keine Mannschaft mehr als drei Tore absetzen konnte, besiegte die weibliche A-Jugend von Borussia Dortmund Titelverteidiger Bayer Leverkusen mit 22:21 und wurde Deutscher Meister 2019.[8]