Seinem in einem Zeitraum von sechs Jahrzehnten entstandenen literarischen Werk kommt eine wesentliche Rolle zu bei der Erneuerung der katalanischen Sprache und der landesübergreifenden Bekanntmachung katalanischer Bräuche und Traditionen. Seine Kommentare, Chroniken und Reportagen aus den verschiedenen Ländern seines Wirkens gelten als einmaliges historisches Zeugnis des 20. Jahrhunderts.
Zur Zeit des frühen Franquismus (bis 1947) waren seine Werke in katalanischer Sprache verboten. Neuere biografische Recherchen zeigen jedoch, dass Pla während der Zeit des spanischen Bürgerkriegs dem nationalspanischen Lager nahestand und Informationen für den franquistische Nachrichtendienst sammelte.[1]
Josep Pla gilt auch 25 Jahre nach seinem Tod als einer der meistgelesenen und populärsten zeitgenössischen katalanischen Autoren.
Werke (Auswahl)
El quadern gris, Tagebuch, 1918–1919 (dt.: Das graue Heft)
Coses vistes, 1925
Cartes de lluny, Reiseberichte, 1929
Viatge a Catalunya, Reiseberichte, 1934
Rusiñol y su tiempo, biografisches Porträt, 1941
Viaje en autobús, Reiseberichte, 1942
El pintor Joaquín Mir, biografisches Porträt, 1944
El carrer estret, 1951, ausgezeichnet mit dem Literaturpreis Premi Joanot Martorell (deutsch: Enge Straße)
L’Empordanet, 1954
Peix fregit, 1954
Catalunya vella, Reiseberichte, 1965
Contraban i altres narracions, Kurzgeschichten, 1980
↑Quellen: Bericht von Televisó de Catalunya und Catalunya Ràdio über den Fund von Akten der französischen Polizei, die Josep Pla als franquistischen Agenten nennen, siehe [1] (katalanisch), sowie eine neue Biografie über Josep Pla von Cristina Badosa: Josep Pla: El difícil equilibri entre literatura i política, Bericht dazu bei El País: [2] (spanisch).