Von 1999 bis 2001 war er als Referent und Büroleiter im Büro des Bundestagsabgeordneten Peter Bleser tätig. Im Zeitraum von 2002 bis 2017 war er Hauptamtlicher Bürgermeister der ehemaligen Verbandsgemeinde Bad Ems und Leiter der dortigen Verwaltung.[1]
Josef Oster ist seit 1988 Mitglied der CDU. Er ist Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Koblenz und stellvertretender Bundesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU/CSU (KPV). Seit Juni 2019 ist er außerdem Mitglied des Stadtrates der Stadt Koblenz.[1]
Im Jahr 2021 gelang es Oster erneut, die Direktwahl in seinem Wahlkreis der CDU für sich zu entscheiden. Er erzielte 31,7 % der Erststimmen (der Zweitstimmenanteil lag bei 26,0 %).[5] Im 20. Deutschen Bundestag ist er erneut ordentliches Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat. In seiner Funktion als Obmann für den Innenausschuss ist er verantwortlich für die Planung der Ausschussarbeit und Hauptansprechpartner der Unionsfraktion. Zudem ist er stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss.[6]
Vor seinem Einzug in den Bundestag nahm Josef Oster zahlreiche kommunalpolitische Funktionen wahr: 1989 bis 2001 Gemeinderat der Ortsgemeinde Tellig; 1994 bis 1999 Rat der Verbandsgemeinde Zell (Mosel); 2004 bis 2016 Mitglied im Kreistag Rhein-Lahn; 2004 bis 2017 Mitglied im Verwaltungsausschuss der Arbeitsagentur Montabaur; 2005 bis 2009 Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion Rhein-Lahn; 2005 bis 2017 Mitglied der Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft Mittelrhein-Westerwald und 2011 bis 2017 Vorsitzender des Lahn-Taunus-Touristik e.V.[6]
Positionen
Josef Oster setzt sich dafür ein, dass Menschen, die politisch verfolgt werden oder vor einem Krieg flüchten müssen, konsequent und zielgerichtet geholfen wird. Er gilt als Verfechter des Rechts auf Asyl. Um dies zu gewährleisten sowie zum Schutz der Flüchtlinge und der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland muss es deshalb eine gewissenhafte Überprüfung aller Ankommenden an den europäischen Außengrenzen geben. Oster gilt als großer Befürworter einer geordneten und kontrollierten Zuwanderung, die die Aufnahmekapazitäten und -bereitschaft der Kommunen sowie der Bevölkerung berücksichtigt.[7]
So steht Oster für die Sicherung der europäischen Außengrenzen durch Frontex, der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache. Oster hält eine höhere finanzielle Ausstattung von Frontex für erforderlich, außerdem soll Frontex in Hoheitsgebieten der Mitgliedsstaaten mehr Vollmachten erhalten, die wirkungsvollere Einsätze für den Grenzschutz ermöglichen.[8]
Die Stärkung der Bundespolizei ist Oster ein dringendes Anliegen. Für die zunehmenden nationalen und internationalen Aufgaben hält er einen personellen Zuwachs, eine Verbesserung der Ausrüstung sowie rechtliche und technische Optimierungen in der Zusammenarbeit mit Landespolizei, Landeskriminalämtern, Bundeskriminalamt und Verfassungsschutzbehörden für erforderlich.[9]
Als Verteidigungspolitiker steht Josef Oster für eine militärische Stärkung der Bundeswehr sowie für eine optimal ausgestattete und professionelle Bundeswehr, die Deutschland verteidigen und die Aufgaben im Verbund mit der NATO erfüllen kann. Zudem setzt er sich für den Erhalt des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) als Beschaffungsbehörde der Bundeswehr am Standort Koblenz/Lahnstein ein.[10][11] Mit dem verbundenen Standort Koblenz/Lahnstein verfügt Osters Wahlkreis über den größten Bundeswehrstandort in Deutschland. In Koblenz hat er sich in von ihm initiierten Runden Tischen für die Sanierung der seit Jahren leerstehenden denkmalgeschützten Immobilie Koblenzer Hof eingesetzt.[1][12]
Zu einer erfolgreichen Zukunft gehört für Oster auch ein starker Universitäts- und Hochschulstandort Koblenz. Hierfür setzt sich der Abgeordnete regelmäßig in öffentlichen und nicht-öffentlichen Terminen sowie in direkten Gesprächen mit Studenten, Professoren, Trägern und Förderern ein.[13]