Josef Oskar Hollerbach (* 13. März 1898 in Hardheim, Odenwald; † 18. September 1971 in Rastatt) war ein deutscher Kommunalpolitiker (CDU).
Werdegang
Hollerbach war von 1926 bis zur Eingemeindung 1935 Ratsschreiber in Ottenau. Ab 1938 war er in Gaggenau Stadtoberinspektor. Am 4. Juli 1950 wurde er in Nachfolge von Oskar Fritz zum kommissarischen Bürgermeister ernannt und am 10. Dezember 1950 durch Wahl im Amt bestätigt. Im November 1959 wurde er für weitere zwölf Jahre gewählt. In seine Amtszeit fiel der Wiederaufbau der Stadt und der Neubau des Rathauses 1958. Auf eigenen Wunsch schied er im Juni 1968 aus dem Amt. Außerdem war er von 1953 bis 1971 Mitglied des Kreistages und Kreisrates Rastatt und dort Vorsitzender der CDU-Fraktion.
Er war 1950 Mitbegründer des Städtebundes Südbaden und nach Gründung des Südweststaates ab 1952 Vorstandsmitglied beim Städteverband Baden-Württemberg sowie Vorstandsmitglied und Verwaltungsrat des Badischen Gemeindeversicherungsverbandes.
Ehrungen
Literatur
- Fred L. Sepaintner: Baden-Württembergische Biographien. Bd. IV - Stuttgart: Kohlhammer 2007, S. 154
Vögte, Bürgermeister und Oberbürgermeister von
Gaggenau
Michael Merkel (1809–1820) |
Jacob Holl (1821) |
Josef Schmidt (1822) |
August Henkele (1823–1836) |
Florian Götzmann (1837–1840) |
Adam Hirth (1840–1849) |
Daniel Henger (1849–1870) |
Hieronymus Merkel (1870–1877) |
Kilian Fütterer (1877) |
Karl Lang (1878–1881) |
Franz Bracht (1881–1902) |
Karl Kohlbecker (1902–1919) |
August Schneider (1919–1933) |
Otto Dietz (1933–1935) |
Karl Fütterer (1935) |
Adolf Martin (1936–1945) |
Heinrich Focken (1945–1946) |
Oskar Fritz (1946–1950) |
Josef Hollerbach (1950–1968) |
Helmut Dahringer (1968–1984) |
Thomas Schäuble (1984–1991) |
Michael Schulz (1991–2007) |
Christof Florus (2007–2023) |
Michael Pfeiffer (seit 2023)