Josef Gold studierte 1861–62 bei Moritz von Schwind in München, arbeitet dann zuerst in Sankt Johann im Pongau und seit 1870 in der Stadt Salzburg. Er schuf fast ausschließlich religiöse Malereien. Josef Gold war gemeinsam mit Sebastian Stief und Josef Rattensperger ein wichtiger Vertreter der Kunst der Nazarener in Salzburg. Die Nazarener wollten Schlichtheit und echte Sentimentalität darstellen, oft büßten ihre Werke aber durch häufige Wiederholungen und Stereotype sowie als kitschig empfundene Süßlichkeit an Originalität ein. Josef Gold behielt die naturalistische Formensprache der Nazarener auch noch bei, als längst etwa Anton Faistauer mit der Ausgestaltung der Morzger Kirche viel eindrucksvollere und zeitgemäßere Mittel in der Malerei anwandte.