Kleinberg erhielt 1993 seinen Bachelor-Abschluss in Mathematik und Informatik an der Cornell University, seinen Master-Abschluss in Informatik 1994 am Massachusetts Institute of Technology, an dem er 1996 bei Michal Goemans promoviert wurde (Approximation algorithms for disjoint path problems).[1]
Forschung
Seine Forschungsschwerpunkte sind Netzwerktheorie. Kleinberg ist unter anderem Autor des hypertext-induced topic selection-Algorithmus (HITS), der mittels Berechnung von Hubs und Authorities für das Ranking von Webseiten im Internet verwendet werden kann. Er entwickelte den Algorithmus am Almaden Research Laboratory von IBM und veröffentlichte ihn 1999[2]. Sein Algorithmus ist eine Alternative zu PageRank der Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin, die diesen etwa gleichzeitig 1998 entwickelten (in ihrer Originalarbeit zitieren sie Kleinberg).[3]
2006 war Kleinberg Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Madrid (Complex networks and decentralized search algorithms). Er ist Mitglied des Computer and Information Science and Engineering (CISE) Advisory Committee der National Science Foundation und des Computer Science and Telecommunications Board (CSTB) des National Research Council.
Kleinberg erhielt außerdem einen NSF Career Award, einen ONR Young Investigator Award, eine Packard Foundation Fellowship und er war Sloan Research Fellow.
Schriften
mit D. Easley: Networks, Crowds, and Markets: Reasoning About a Highly Connected World, Cambridge University Press, 2010
mit Éva Tardos: Algorithm Design, Addison-Wesley, 2005
Navigation in a small world, Nature, Band 406, 2000, S. 845
Authoritative sources in a hyperlinked environment, Journal of the American Chemical Society, Band 46, 1999, S. 604–632