John de Lancie (* 20. März 1948 in Philadelphia, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Synchronsprecher. Bekannt wurde er vor allem durch die Rolle des übermächtigen Wesens Q im Star-Trek-Universum.
De Lancie besuchte die Kent State University und gewann ein Stipendium für die Juilliard School. Sein Vater John de Lancie war langjähriger Solo-Oboist im Philadelphia Orchestra, dem das Oboenkonzert L’Horloge de Flore von Jean Françaix gewidmet ist.
Seit 1975 arbeitet de Lancie als Schauspieler. Er spielte unter anderem in Filmen wie Legacy, Die Dornenvögel und Die Hand an der Wiege mit. Auch wirkte er in Serien wie Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann, Kampfstern Galactica, Nero Wolfe und MacGyver mit. Außerdem spielte er zusammen mit Richard Dean Anderson die Hauptrolle in der Steampunk-Serie Legend. Berühmt wurde er jedoch durch seine Rolle als allmächtiges Wesen „Q“ in der Serie Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert. Unter anderem hatte er auch Auftritte als Q in den Star-Trek-Serien Deep Space Nine, Raumschiff Voyager, Picard und Lower Decks. Außerdem trat er als Sid in Andromeda sowie in mehreren Folgen von Stargate – Kommando SG-1 als Colonel Simmons und in vier Folgen von Charmed auf, wo er Odin, einen Ältesten spielte. Von 2009 bis 2010 verkörperte er in der Erfolgsserie Breaking Bad die Rolle des Donald Margolis. Seit 2011 ist er auch als Sprecher von Discord in My Little Pony – Freundschaft ist Magie bekannt.
Bis zu dessen Ableben hatte de Lancie zusammen mit Leonard Nimoy eine Produktionsfirma mit dem Namen Alien Voices, die sich der Produktion von Science-Fiction-Hörspielen gewidmet hatte. Neben der Schauspielerei ist er auch der künstlerische Direktor von L. A. Works. Außerdem besitzt er ein eigenes Schauspielstudio in Los Angeles und unterrichtete dort am South Coast Conservatory Nachwuchsschauspieler. De Lancie ist außerdem mit Kate Mulgrew (Captain Janeway aus Raumschiff Voyager) gut befreundet.
Verheiratet ist er mit der Schauspielerin Marnie Mosiman, die ebenfalls bei Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert eine Gastrolle hatte. Sie haben zwei Söhne, Owen de Lancie und Keegan de Lancie, wovon der letztere auch einen Gastauftritt in Raumschiff Voyager als Qs Sohn hatte.
Gemeinsam mit dem Autor Peter David schrieb de Lancie den Roman Ich, Q, der aus der Ich-Perspektive seines „Q“ geschrieben ist.
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