Briquet war der Sohn eines Papierhändlers und studierte Naturwissenschaften in Genf und Berlin. 1891 wurde er bei Johann Müller (Johannes Müller Argoviensis, 1828–1896) in Genf promoviert und ab 1896 war er Konservator am Botanischen Garten und der Botanischen Sammlung in Genf und von 1906 bis zu seinem Tod dessen Direktor.
Er befasste sich mit der Flora von Korsika, Nordafrika und der Seealpen und der Systematik von Blütenpflanzen, vor allem Lippenblütlern. Er befasste sich besonders mit der Gattung Hohlzahn (Galeopsis), über die er 1893 eine Monographie veröffentlichte. Ausserdem befasste er sich mit Geschichte der Botanik in der Schweiz und verfasste Biographien von Botanikern. Er war führend in seiner Zeit in den internationalen Bemühungen um eine einheitliche Pflanzen-Nomenklatur und war auf diesem Gebiet Nachfolger seines Lehrers Alphonse Pyrame de Candolle.
mit Émile Burnat, François Cavillier: Flore des Alpes Maritimes, 7 Bände, 1892 bis 1931
mit René Verriet de Litardière: Prodrome de la flore Corse, 1910
Biographies des botanistes suisses, 1906
Einzelnachweise
↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018. [1]