Im Bundesstaat Ohio ist er der Flughafen mit dem zweithöchsten Passagierdurchsatz nach dem Flughafen Cleveland und belegte im Jahr 2021 Platz 50 in den Vereinigten Staaten.[6]Flughafenbetreiber ist die Behörde Columbus Regional Airport Authority (CRAA).
Der John Glenn Columbus International Airport befindet sich 11 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Columbus. Er verfügt über eine Anschlussstelle an die Interstate 670 und den U.S. Highway 62, welche westlich des Flughafens auf einer gemeinsamen Trasse verlaufen. Außerdem verläuft die Interstate 270 nördlich des Flughafens.
Der Flughafen wurde 1929 als Port Columbus Airport eröffnet. 1936 errichteten Arbeiter der Public Works Administration eine Start- und Landebahn mit Ost-West-Ausrichtung. 1940 siedelte sich Curtiss-Wright am Flughafen an, während des Zweiten Weltkriegs wurden vor Ort tausende Flugzeuge hergestellt. Im Mai 1942 übernahm die Regierung die Einrichtungen und richtete eine Naval Air Station ein. 1946 wurde der Flughafen von der United States Navy an einen zivilen Betreiber übergeben.
Zu Beginn des Koreakriegs übernahm North American Aviation die ehemalige Curtiss-Wright-Fabrik. 1952 wurde die Ost-West-Start- und Landebahn, welche bis 2013 die südliche Start- und Landebahn darstellte, auf 2438 Meter verlängert. 1958 wurde ein neues Passagierterminal eingeweiht. Im September 1961 führte Trans World Airlines Linienflüge mit Convair CV-880 ein; damit begann für den Flughafen das Jetzeitalter. 1964 war der Port Columbus Airport Ausgangspunkt und Ziel der Weltumrundung von Jerrie Mock. Nachdem der United States Customs Service Einrichtungen am Flughafen eröffnete, wurde der Flughafen 1965 in Port Columbus International Airport umbenannt.
1979 wurde das erste Terminal des Flughafens in das National Register of Historic Places aufgenommen. 1989 wurde das Terminal um den heute als Concourse A bezeichneten Teil erweitert. 1996 folgte die Eröffnung des Concourse C. Im nächsten Jahr wurde die nördliche Start- und Landebahn auf die heutige Länge erweitert. 2004 wurde ein neuer Kontrollturm in Betrieb genommen.
2013 wurde eine längere südliche Start- und Landebahn eingeweiht, die alte Start- und Landebahn wurde danach in eine Rollbahn umgebaut.[2] Im Jahr 2016 wurde er jedoch nach John H. Glenn, einem ehemaligen Astronauten und US-Senator aus Columbus, benannt und trägt seitdem den Namen John Glenn Columbus International Airport.[11]
Flughafeninfrastruktur
Start- und Landebahn
Der Flughafen hat zwei parallele Start- und Landebahnen. Die Start- und Landebahn 10R/28L ist 3082 Meter lang, 46 Meter breit und ist mit einem Belag aus Asphalt sowie einem CAT II-Instrumentenlandesystem ausgestattet. Die Start- und Landebahn 10L/28R ist 2438 Meter lang, 46 Meter breit und ist mit einem Belag aus Asphalt sowie einem CAT I-Instrumentenlandesystem ausgestattet.[12][13]
Am 16. Mai 1948 brach in einer Curtiss C-46E-1-CS Commando der US-amerikanischen Slick Airways (LuftfahrzeugkennzeichenNC59489) bei extremer Turbulenz die innere Rumpfstruktur unter der Seitenflosse, so dass das Seitenruder blockiert wurde. Die Maschine trudelte 4 Kilometer vom Flughafen Port Columbus entfernt in den Boden. Beide Piloten, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, kamen ums Leben.[17]
Am 7. Januar 1994 stürzte eine British Aerospace Jetstream 41 wegen eines Pilotenfehlers 1,9 km von der Landebahn 28L ab.