Doucette war der Sohn eines Schuhmachers und zog gegen Ende der 1930er-Jahre nach Hollywood, um sich dort als Filmschauspieler zu versuchen.[1] Sein Schaffen als Hollywood-Darsteller umfasst über 140 Kinofilme, über 130 Fernsehserien und zehn Fernsehfilme in einem Zeitraum von 1939 bis 1987.[2] Daneben spielte er auch Theater, unter anderem am Pasadena Playhouse.[3] Äußerlich war Doucette kein Typ für Hauptrollen, weshalb der stämmige Schauspieler mit der tiefen Stimme und breiten Schultern oft auf einschüchternde Rollen wie Banditen, Kriminelle, Raufbolde oder den Handlanger des Hauptschurken gecastet´wurde.[3] Im Laufe seiner Karriere erarbeitete sich Doucette wachsenden Respekt als vielseitiger Nebendarsteller, der stets seinen Text wusste und sehr arbeitsam war. Auch vielen Zuschauern wurde Doucette zwar nicht mit seinem Namen, aber mit seinem Gesicht durch etliche Filme und Serien bekannt. Neben unsympathischen Rollen spielte Doucette auch häufiger Amtspersonen und Würdenträger, die Respekt und Autorität ausstrahlen konnten.[4]
Ab 1949 wirkte Doucette auch an Fernsehserien mit. Doucette trat auch hier besonders oft in Westernserien wie Bonanza, Rauchende Colts, Die Leute von der Shiloh Ranch und Big Valley in Erscheinung; daneben aber auch in weiteren Serienklassikern anderer Genres wie Ein Käfig voller Helden, Mini-Max (in einer wiederkehrenden Rolle als Colonel von Klaus) und Mannix. In zwei Fernsehserien gehörte er zur Hauptbesetzung, als zynischer Lt. Weston in der Krimiserie Anwalt der Gerechtigkeit (Lock Up, 1959–1961) neben Macdonald Carey und als Captain Aaron William Andrews in der Polizei-SitcomDie Zwei von der Dienststelle (The Partners, 1971–1972) mit Don Adams. Im Verlaufe der 1970er-Jahre fuhr Doucette sein zuvor hohes Drehpensum herunter und absolvierte seinen letzten Filmauftritt 1987 in der Teenie-Komödie Crazy Legs mit Terry Farrell in der Hauptrolle.
Mit seiner Ehefrau Katharine Sambles war Doucette von 1948 bis zu ihrem Tod 1991 verheiratet. Das Ehepaar hatte acht Kinder.[7] Ab den 1970er-Jahren arbeitete er unentgeltlich als Schauspiellehrer in seinem Wohnort Banning und wollte hiermit insbesondere unterprivilegierten Kindern helfen. Von Kollegen wurde Doucette, im Gegensatz zu vielen seiner raufwütigen Filmrollen, als religiöser und sanftmütiger Familienmensch beschrieben.[3] Doucette wurde nach seinem Tod 1994 mit 73 Jahren neben seiner Frau auf dem Holy Cross Cemetery in Culver City beigesetzt.[5]
↑H. Paul Jeffers: Command of Honor: General Lucian Truscott's Path to Victory in World War II. Penguin, 2008, ISBN 978-1-4406-3066-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 13. September 2022]).