Cormack wurde 1870 als zweiter Sohn von Alexander Cormack, dem Leiter der Dumbarton Academy geboren.[2][3] Er studierte ab 1886 an der University of Glasgow und schloss 1892 sein Studium der Ingenieurwissenschaften mit Auszeichnung als Bachelor of Science (B. Sc.). ab.[1][2] Seine praktischen Übungen hatte er überwiegend in den Laboren von William Thomson, besser bekannt als Lord Kelvin, erhalten und besuchte auch den speziellen Kurs von Archibald Barr.[3]
Nach dem Studium übernahm er 1892 eine Dozentenstelle für Elektrotechnik am Yorkshire College, der heutigen University of Leeds.[1][2][3] Später kamen auch Zusatzvorlesungen in technischer Mechanik hinzu.[3] 1896 kehrte er zurück nach Glasgow und assistierte dem amtierenden Regius Professor, Archibald Barr.[1][2][3] Während dieser Zeit war er wie auch Barr am Bau und der Einrichtung des James-Watt-Engineering-Buildings befasst.[3]
1901 übernahm er die Professur für Mechanical Engineering (Maschinenbau) am University College London.[1][2][3][4] In London engagierte sich Cormack intensiv mit den Belangen der Universität und nahm Einfluss auf die Prüfungen.[2]
Als sich Barr 1913 von der Professur zurückzog, wurde Cormack auf den Lehrstuhl berufen.[1][4] Den Lehrstuhl würde er bis zu seinem Tod, 1935, behalten.[3] Cormack wurde als außergewöhnlich fähiger Dozent und Lehrer und auch wegen seiner Leistungen als Rugby-Spieler und Golfer in den akademischen Kreisen begrüßt.[2] Mit dem beginnenden Ersten Weltkrieg stellte Cormack seine Fähigkeiten in den Dienst der Nation.[2] Er begann als Chief of Contracts Officer, dann als Officer of Military Aeronautics, Director of Aircraft Supply and Equipment, und schließlich als Assistant Controller of the Aeronautical Department.[2][3] 1917 bis 1919 verbrachte er als Mitglied der britischen Militärmission in den Vereinigten Staaten.[2]
1932 wurde Cormack zum Präsidenten der Institution of Engineers and Shipbuilders in Scotland gewählt und folgte so den früheren Regius Professoren Rankine, Thomson und Barr auch in diesem Amt nach.[2] Er verließ das Amt nur zwei Monate vor seinem unerwarteten Tod.[2] Zu Ehren Cormacks benannte die University of Glasgow eine Professur nach ihm, den Cormack Chair of Civil Engineering.[1] Cormacks Nachfolger in der Professur wurde Gilbert Cook.[7]
Einzelnachweise
↑ abcdefghiJohn Dewar Cormack. In: Webseite der University of Glasgow. 16. Juni 2011, abgerufen am 22. September 2021 (englisch).
↑ abcdefghijklJohn Dewar Cormack. Grace's Guide to British Industrial History; Registered UK Charity No. 1154342, abgerufen am 22. September 2021 (englisch).
↑ abScottish Office, Whitehall, October 7, 1913. (PDF) In: The London Gazette - Official Public Record. 10. Oktober 1913, abgerufen am 22. September 2021 (englisch, Mitteilung über die Ernennung von John Dewar Cormack zum Regius Professor of Civil Engineering and Mechanics an der University of Glasgow).
↑Central Chancery of the Orders of Knighthood (St. Jame's Palace, S. W.). (PDF) To be Commanders of the Military Division of the said Most Excellent Order. In: Supplement to The Edinburgh Gazette. 22. März 1919, abgerufen am 22. September 2021 (englisch, Mitteilung über die Erhebung von J. D. Cormack in den Ritterstand.).
↑The President of French Republic. (PDF) Legion d'Honneur - Croix de Chevalier. In: The London Gazette - Official Public Record. 22. August 1917, abgerufen am 22. September 2021 (englisch, Mitteilung über die Auszeichnung des amtierenden Oberst (Colonel) J. D. Cormack als Chevalier der Ehrenlegion.).
↑Scottish Office, Whitehall, S. W. 1, 16th June 1936. (PDF) In: The London Gazette - Official Public Record. 19. Juni 1936, abgerufen am 22. September 2021 (englisch, Mitteilung über die Ernennung von Gilbert Cook zum Regius Professor of Civil Engineering and Mechanics in Glasgow).